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Bronwin Staple

Jahweh

Aktualisiert: 22. Okt.

Sprüche 9:10-11

Die Ehrfurcht vor dem HERRN (YHWH) ist der Anfang der Weisheit. Gott, den Heiligen, zu erkennen führt zur Einsicht.

Die Weisheit wird deine Tage vermehren und deinem Leben Jahre hinzufügen.



Heute ist ein ganz besonderer Tag: Wir feiern die Taufe unserer lieben Edeltraud!


Es gäbe unendlich viel zum Thema Taufe zu sagen! Aber keine Angst, ich werde mich auf 2 kurze (Tauf-)Punkte begrenzen.



1. Die Taufe ist ein prophetischer Akt.


Römer 6:3-4

Oder wisst ihr nicht, dass wir mit Jesus Christus gestorben sind, als wir auf seinen Namen getauft wurden?

Denn durch die Taufe sind wir mit Christus gestorben und begraben. Und genauso wie Christus durch die herrliche Macht des Vaters von den Toten auferstanden ist, so können auch wir jetzt ein neues Leben führen.


Die Taufe ist nicht nur ein Symbol, sondern ein prophetischer Akt - wir sind also tatsächlich in der geistlichen Welt mit ihm gestorben und wieder auferstanden. Warum ist das wichtig zu wissen?


Wir haben einen Feind, der uns inbrünstig hasst, und alles daran setzt, uns von unserem Himmlischen Vater zu trennen. Er ist „der Vater der Lüge“ und manchmal kommt er angeschlichen und erinnert uns an unsere alte, sündige Natur. Wenn das passiert, dann verweise ihn an heute, erinnere ihn (und dich!!!!) an diesen Tag. „Ich weiß nicht, wovon du sprichst! Das war der alte Mensch, der ist hier, in diesem Wasser, mit Jesus gestorben; er existiert nicht mehr. Ein neuer Mensch ist aus dem Wasser heraufgekommen.“ Daher gelten auch keine Verträge und Übereinkommen (z.B. mit Lügen) mehr, die dieser alte Mensch in der geistlichen Welt abgeschlossen hat.


2. Korinther 5:17

Gehört also jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch. Was vorher war, ist vergangen, etwas völlig Neues hat begonnen.


Auf diese Wahrheit dürfen wir uns stellen!



2. Es geht (auch) um Familie


Matthäus 28:19

Jesus kam und sagte zu seinen Jüngern: »Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben.

Darum geht und macht alle Völker zu Jüngern. Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch aufgetragen habe. Und ich versichere euch: Ich bin immer bei euch bis ans Ende der Zeit.«


Viele von uns sind diese Formulierung, „Taufe im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“, gewöhnt. In anderen Übersetzungen steht „Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Aber neulich habe ich gelesen, dass das Wort, das meistens als „in“ oder „auf“ übersetzt wird, eigentlich so viel wie „in [etwas] hinein“ heißt.


„Im“ Namen ist wunderschön – das heißt, dass wir in der Autorität Gottes taufen.

In den Namen hinein heißt, dass wir durch die Taufe der Familie beitreten. Die Taufe kann also auch so gesehen werden, dass sie wie die Unterschrift von Adoptionspapieren ist. Wir übernehmen den Familientitel sowie den Auftrag und die Mission der Familie! Es bedeutet „nicht weniger, als einen Bund mit Gott einzugehen, den Glauben an ihn als solchen zu bekennen, sich in seinen Dienst zu stellen und ihm allen Gehorsam und alle Unterordnung zu geloben".


Allerdings … geht Edeltraud da nicht ein riesengroßes Risiko ein? Wenn sie sich in Gottes Dienst stellt und ihm allen Gehorsam und alle Unterordnung gelobt – kann das nicht auch schief gehen?


Kommt drauf an, wer Gott ist, und wie er ist.


Gott offenbart sich uns gerne! Die gesamte Bibel ist ein Liebesbrief Gottes an uns, in der er uns auch ein Stück davon zeigt, wer er ist. Ich habe das riesengroße Privileg, dass mir schon von klein auf gezeigt wurde, dass Bibellesen wichtig ist, und so lese ich schon seit frühen Teenagerjahren regelmäßig die Bibel. Ich weiß nicht, wie oft ich sie jetzt schon von vorne bis hinten durchgelesen habe, aber jedes Mal, wenn ich in der Bibel lese, bin ich wieder erstaunt, komplett neue – und immer wunderbare! - Seiten von Gott kennenzulernen.


Theologen schätzen, dass Gott uns in der Bibel ca. 1000 seiner Namen mitteilt. Jeder einzelne dieser Namen zeigt uns ein kleines Stück der Essenz von Gott – und sogar diese 1000 Namen sind nur ein winziger Einblick in das, wer er ist. So groß ist unser Gott!


Neulich habe ich ein Zitat von Cannon Sheehan gelesen, der den Himmel als die „niemals endende Entdeckung des inneren Wesen Gottes“ bezeichnet. Gott selber lädt uns zu dieser Entdeckungsreise ein: Wir dürfen ihn näher kennenlernen, diesen Gott, der unser menschliches Verstehen so komplett überragt. Jetzt schon. Also Himmel auf Erden! Und bis in alle Ewigkeit wird uns niemals fad werden, seine ünergründliche Liebe, Güte, Weisheit, Macht, … einfach sein unergründliches Wesen zu entdecken.



Sprüche 9:10-11

Die Ehrfurcht vor dem HERRN (YHWH) ist der Anfang der Weisheit. Gott, den Heiligen, zu erkennen führt zur Einsicht.


Jahweh. Was heißt dieser Name? Wer ist dieser Gott, vor dem wir Ehrfurcht haben und dadurch Weisheit erlangen? Den zu kennen Weisheit und Leben mit sich führt?


Am Anfang von 2. Mose ist Israel in Bedrängnis – sie sind in Ägypten in der Sklaverei, und unterdrückt. Gott erscheint Mose in einem Dornenbusch und beruft ihn, sein Volk aus Ägypten herauszuführen.


2. Mose 3:13-15

Mose entgegnete: »Wenn ich zu den Israeliten komme und ihnen sage, dass der Gott ihrer Vorfahren mich zu ihnen gesandt hat, werden sie mich nach seinem Namen fragen. Was sage ich dann?«

Gott antwortete: »Ich bin, der ich bin [kann auch übersetzt werden als „ich werde sein, der ich sein werde“]! Darum sag den Israeliten: ›Ich bin‹ hat mich zu euch gesandt.

Ja, der HERR [YHWH] hat mich geschickt [...]. – Denn das ist mein Name für alle Zeiten. Alle kommenden Generationen sollen mich so nennen.«


Manchmal haben Leute so ein Bild von Gott im Kopf, dass er oben auf irgendeiner Wolke sitzt – irgendwie ganz weit weg irgendwo ... nicht greifbar … irrelevant. Oder vielleicht ein bisschen ominös - ein Gott, der zornig ist. Auf jeden Fall nicht jemand, der Klartext redet und uns wirklich nahe sein will.


Und auf ersten Blick bestätigt diese Antwort Gottes dieses Bild. „Ich bin, der ich bin, und ich werde sein, der ich sein werde“ – geht es vager? Das sagt uns doch rein gar nichts, oder? Stell dir vor, ich gehe zu jemandem und sage: „Hallo, ich bin die Bronwin. Und wer bist du?“ und ich bekomme zur Antwort „ich bin, der ich bin“. Ooooooook, jetzt kenne ich mich aus, super.


Und dann ist das noch dazu eine brenzlige Situation: Mose braucht bei seinem Volk Legitimation – sowas wie „König Dr. Dr. Dr. Dipl. Ing. sowieso hat mich geschickt"… Und noch viel mehr beim Pharao – dem mächtigsten Mann auf der Welt zu der Zeit! Da hat man Qualifikationen gebraucht, oder? Warum soll der Pharao auf Mose horchen? Wer hat Mose geschickt, und wo ist das mächtige Heer von dem König, auf dessen Befehl Mose eine Audienz beim Pharao verlangt? Im Endeffekt: Um wieviel ist Ägypten dieser Macht unterlegen? Weil warum sonst sollte der Pharao auf Mose hören?


Und was sagt Gott? „Ich bin, der ich bin.“


Gott offenbart, dass er einfach ist. Niemand hat ihn erschaffen. Er hat keine andere Person gebraucht, um ihn in eine Position der Autorität zu bringen. Er schuldet niemandem eine Erklärung, warum er die Dinge so will, wie er sie will. Er hat ALLE Autorität. Er ist.


Der große Herrscher, der Mose zum Pharao gesandt hat, ist der große „Ich bin": Derjenige, dessen Name von Natur aus die Basis, das Fundament alles Seins ist; derjenige, der „einfach ist" und keine Erklärung schuldet, der in und aus seiner eigenen Kraft existiert, der vor dem Anfang der Zeit da war und der in alle Ewigkeit bleiben wird ... Jahweh. Seine Armee inkludiert nicht nur Engelsheere, sondern auch die gesamte Schöpfung! Und so folgen eine Reihe von verheerenden Plagen.


Boom.


Jahweh ist weit mehr als nur zu sagen: "Er ist, was er ist" (so à la que sera, sera...), wie wenn Gott launisch wäre und sich weigert, sich selbst zu offenbaren. Wie gesagt, die gesamte Bibel ist ein Bericht über die Selbstoffenbarung Gottes - eine Offenbarung, die er uns nicht geben muss, uns aber trotzdem gibt. Warum? Weil ihm eine tiefe Beziehung mit uns so wichtig ist.


Interessant auch, was Jesus über „ich bin“ sagt. Immer wieder in den Evangelien sagt er Sachen wie „Ich bin das Brot des Lebens“; „Ich bin das Licht der Welt“; „Ich bin der wahre Weinstock“; „Ich bin der gute Hirte“; „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“. Usw.


Tim Keller schreibt in seinem Buch „Jesus“:

„Jesus […] Selbstbewusstsein ist erstaunlich. Kein anderer menschlicher Lehrer hat je behauptet, was er behauptet. Viele haben gesagt: ,Ich bin das göttliche Bewusstsein.' Aber sie meinen damit eine ,Göttlichkeit' in allen Menschen, ja sogar in den Bäumen und Felsen. Jesus dagegen geht es um einen Gott, der unerschaffen und ohne Anfang ist, unendlich transzendent, der diese Welt gemacht hat und alles im Universum in Gang hält, sodass alle Moleküle, alle Sterne, alle Sonnensysteme von der Macht dieses Gottes erhalten werden. Und Jesus sagt: Das bin ich."


Ich bin.


Und was ist Gottes Ziel dabei? Damals – und auch für uns. Was macht er mit dieser großen Macht? Wie setzt er sie ein? Unsere Geschichte geht weiter mit


2. Mose 6:6

Darum richte den Israeliten aus: Ich bin der HERR (YHWH)! Ich will euch von eurer schweren Arbeit erlösen und euch von der Unterdrückung durch die Ägypter befreien. Ich werde euch mit großer Macht befreien und die Ägypter hart bestrafen.


Was sagt uns dieser Vers?

1. Er setzt sich für uns ein. Was er für uns will ist Erlösung, Rettung. Das war ihm so wichtig, dass Jesus selber dafür ans Kreuz gegangen ist, gestorben ist! Für unsere Erlösung und Rettung. Für Beziehung mit jedem einzelnen von uns.

2. ER ist der, der für unser Recht sorgt. Somit brauchen wir nicht mehr für uns selber sorgen!



Also zum einen bringt der Name Jahweh die Größe unseres Gottes zum Ausdruck. Mose braucht keine Soldaten, keine physischen Waffen, keine Pferde und Streitwagen, wenn Jahweh, der große „Ich Bin“ ihn sendet. Auch wir können uns voll und ganz auf ihn verlassen, weil er seine ganze Allmacht und Größe FÜR uns einsetzt.


Zum anderen bringt der Name Jahweh Gottes Stetigkeit zum Ausdruck. „Ich bin, der ich bin – ich werde sein, der ich sein werde“. Derselbe gestern, heute und in alle Ewigkeit (Hebräer 13:8).


Im SOZO sehen wir immer wieder, was für tiefe Wunden hinterlassen werden, wenn Eltern unberechenbar sind. Eines unserer tiefen Bedürfnisse als Menschen ist, uns sicher zu wissen. Wenn wir in einer Umgebung aufwachsen, in der die Menschen willkürlich und unberechenbar sind, dann wissen wir nie, wann wir sicher sind und wann nicht, und das hinterlässt spuren auf der Seele.


Auch im Erwachsenenalter sind tiefe Beziehungen mit Leuten, die einmal so, einmal so sind, sehr schwierig. Wir haben alle das Bedürfnis nach Beziehungen, in denen wir uns fallen lassen können, in denen wir nicht das Gefühl haben, wir müssen auf der Hut sein, weil man nie weiß, wie man dran ist.


Jakobus 1:17

Alles, was Gott uns gibt, ist gut und vollkommen. Er, der Vater des Lichts, ändert sich nicht; niemals wechseln bei ihm Licht und Finsternis.


„Ich bin, der ich bin. Ich werde sein, der ich sein werde." Von Ewigkeit zu Ewigkeit ist auf ihn Verlass. Er ändert sich nicht. Seine Liebe für jeden einzelnen von uns ändert sich nicht.


Jeremiah 31:3

Ich habe dich schon immer geliebt, darum bin ich dir stets mit Güte begegnet.

(ELB: Ja, mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt)

Ewige Liebe, also von Ewigkeit bis in alle Ewigkeit.



Sprüche 9:10-11

Die Furcht des HERRN (YHWH) ist der Anfang der Weisheit. Gott, den Heiligen, zu erkennen führt zur Einsicht.

Die Weisheit wird deine Tage vermehren und deinem Leben Jahre hinzufügen.


Ich habe neulich folgendes Zitat gelesen:

„True fear of the Lord is not to be scared of him. It's to be terrified to be away from him.“ - John Bevere

(Wahre Furcht des Herrn ist nicht, Angst vor ihm zu haben. Es ist, Angst (fast Panik) zu haben, von ihm getrennt zu sein.)


Und das bezeugt Edeltraud heute in ihrer Taufe. Sie bezeugt vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt, dass sie voll und ganz DIESEM Gott gehören möchte – Jahweh. Seine Adoptionspapiere sozusagen unterschreiben will.


Dieses Risiko kann sie eingehen, weil sie weiß, dass es keinen besseren und keinen sichereren Ort gibt als in seinen Armen. Jesus hat den Weg durch seinen Opfertod am Kreuz frei gemacht. Wir können nur sagen DANKE, Jesus!!!! und sein Geschenk annehmen.


Zu Ostern hat mich ein Punkt in der Predigt sehr bewegt. Karin sagte: „Jesus ist als Mensch gestorben. Er konnte von sich aus nichts tun. Er musste seinem Vater vollkommen vertrauen, dass der ihn von den Toten auferwecken würde. [...] Ich denke, dass Jesus seinen Himmlischen Vater sehr gut kannte, dass er sich darauf eingelassen hat.“


Jesus hat für uns bestätigt, dass Jahweh absolut vertrauenswürdig ist. Er selber hat seinem Vater bis in den Tod vertraut. Und so kann sich Edeltraud heute, so können wir alle uns jeden Tag, Jahweh voll und ganz anvertrauen.


Mit Jesus gestorben. Mit ihm auferstanden. Und so fängt das ewige Leben schon hier und jetzt an!

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