Gottes Liebe kam zur Welt
- Bronwin Staple
- vor 2 Tagen
- 12 Min. Lesezeit
Gottes Liebe kam zur Welt.
Heute ist der erste Advent. Advent ist die Wartezeit auf das Kommen Jesu – wo wir uns darauf besinnen, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, in unsere Welt gekommen ist, und was das für uns bedeutet. Und in noch größerem Maß eine Zeit, in der wir uns auf das zweite Kommen Jesu vorbereiten. Beides wichtige Sachen an jedem Tag unseres Lebens – Bill Johnson sagt, für Christen ist jeder Tag Weihnachten und jeder Tag Ostern – und trotzdem dürfen wir diese Zeit bewusst, mit einer Absichtlichkeit, dazu nutzen, unseren Fokus erneut auf diese Kommen Jesu zu richten.
Vor zwei Wochen hat Karin über den Start von Weihnachten im Garten Eden gesprochen.
Letzte Woche hatten wir unsere Gemeindefreizeit, wo Kurt Schneck uns erzählte, dass als Folge davon, dass sich Israel von Gott abwandte, die Herrlichkeit Gottes zur Zeit Hesekiels den Tempel verließ und nicht mehr zurück kam – bis zur Geburt Jesu!
Und ich möchte heute die Weihnachtsgeschichte nach dem Johannesevangelium genauer anschauen:
Johannes 1:1-5 & 10-14 & 18 (NLÜ)
Am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. Er[1 Damit ist Christus gemeint, das Wort Gottes] war am Anfang bei Gott. Durch ihn wurde alles geschaffen, was ist. Es gibt nichts, was er, das Wort, nicht geschaffen hat.
Das Leben selbst war in ihm, und dieses Leben schenkt allen Menschen Licht. Das Licht scheint in der Dunkelheit, und die Dunkelheit konnte es nicht auslöschen.
Doch obwohl die Welt durch ihn geschaffen wurde, erkannte die Welt ihn nicht, als er kam. Er kam in die Welt, die ihm gehört, und sein eigenes Volk nahm ihn nicht auf. All denen aber, die ihn aufnahmen und an seinen Namen glaubten, gab er das Recht, Gottes Kinder zu werden. Sie wurden dies weder durch ihre Abstammung noch durch menschliches Bemühen oder Absicht, sondern dieses neue Leben kommt von Gott.
Er, der das Wort ist, wurde Mensch und lebte unter uns. Er war voll Gnade und Wahrheit und wir wurden Zeugen seiner Herrlichkeit, der Herrlichkeit, die der Vater ihm, seinem einzigen Sohn, gegeben hat.
Niemand hat Gott je gesehen. Doch sein einziger Sohn, der selbst Gott ist, ist dem Herzen des Vaters ganz nahe; er hat uns von ihm erzählt.
Ich möchte heute 2 Punkte herausheben:
1. Was sagt uns das über den Charakter von Gott?
2. Wenn Jesus Christus „das Wort“ ist, was bedeutet das für uns?
Jesus ist das Wort Gottes
Am Anfang war das Wort. Im Hebräer Brief lesen wir über Jesus:
Hebräer 1:2b (NLÜ)
Durch ihn hat er das ganze Universum und alles, was darin ist, geschaffen
Hebräer 1:3 (HFA)
Sein Wort ist die Kraft, die das Weltall zusammenhält.
Gott sprach, und es wurde.
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber bei mir sprengen diese Bibelstellen komplett alle Vorstellungskraft. Welche Macht, welche Kraft ist in den Worten Gottes? Ich kann es mir nicht vorstellen, ich kann mir kein Bild davon machen. Eigentlich kann ich nicht einmal ganz wahrnehmen, wie groß das Universum ist. Wie um alles in der Welt kann ich dann verstehen, wie groß der ist, der alles geschaffen hat – und das durch seine Worte?
„Jesus Christus ist das Wort“ zeigt uns also seine Größe, seine Kraft, seine Macht, in einem Ausmaß, das für uns Menschen einfach nicht greifbar, nicht erfahrbar sein kann. Und doch lesen wir von der ersten bis zur letzten Seite der Bibel, dass Gottes Herz, seine Sehnsucht, ist, mit Menschen Beziehung zu haben. Wie soll das funktionieren, wenn Gott für uns so viel zu groß ist, als dass wir ihn greifen könnten?
Johannes 1:14 & 18 (ELB)
Und das Wort wurde Fleisch und wohnte[w. zeltete] unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Einzigen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
Niemand hat Gott jemals gesehen; der einziggeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ⟨ihn⟩ bekannt gemacht[o. erklärt].
Gott ist für uns greifbar geworden, weil er Beziehung mit uns wollte. Er ist Mensch geworden, damit wir den Vater kennenlernen können. Er ist gestorben, um alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen, damit wir zum Vater kommen können, ihn Abba (Papa) nennen können. Jesus Christus, das Wort, ist die Tür zum Vater. & das feiern wir zu Weihnachten (und an jedem anderen Tag unseres Lebens auch).
Ich habe einmal eine Theorie zum Ursprung der Welt gehört, dass das Universum aus Information besteht. ...Am Anfang war das Wort…!? In der Predigtvorbereitung habe ich versucht, mich ein bisschen schlau zu machen, aber je mehr Argumente für und gegen diese Theorie ich gelesen habe, desto verwirrter bin ich geworden! Ich denke, es hat einen Grund, warum ich keine Theoretische Physikerin bin :P
Aber ein Gedanke ist mir ins Auge gestochen:
„Viele Physiker und Informatiker, von John Wheeler bis hin zu Demis Hassabis von Google Deepmind, haben argumentiert, dass die Realität im Grunde genommen aus Information besteht. [...] Dies ist jedoch falsch, argumentiert Gregg Jaeger, Physiker und Wissenschaftsphilosoph an der Boston University. Informationen setzen eine Beziehung zwischen den Informationen selbst und ihrer physikalischen Kodierung voraus. Die Realität kann nicht aus Informationen bestehen, da Informationen ohne bereits existierende physikalische Objekte, die sie kodieren, nicht existieren.“
Vielleicht misinterpretiere ich da seine Worte, aber für mich heißt das, dass der Mensch aus Nichts nichts machen kann. Gott hingegen hat mit seinem Wort Welten in Existenz gerufen! Unsere Worte haben Macht, ja, aber nur im Rahmen des schon-Existierenden. Gottes Worte haben Macht auf einer ganz anderen Ebene.
Zurück zur Weihnachtsgeschichte – dieses Mal im Lukasevangelium. Der Engel Gabriel kommt zu Maria, die noch Jungfrau war, und sagt ihr, dass sie schwanger werden wird und einen Sohn zur Welt bringen.
Lukas 1:32-38 (ELB)
Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und der Herr, Gott, wird ihm den Thron seines Vaters David geben; und er wird über das Haus Jakobs herrschen in Ewigkeit, und seines Königtums wird kein Ende sein.
Maria aber sprach zu dem Engel: Wie wird dies zugehen, da ich von keinem Mann weiß? Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden.
Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, auch sie erwartet einen Sohn in ihrem Alter, und dies ist der sechste Monat bei ihr, die unfruchtbar genannt war.
Denn kein Wort, das von Gott kommt, wird kraftlos sein.
Maria aber sprach: Siehe, ⟨ich bin⟩ die Magd des Herrn; es geschehe mir nach deinem Wort! Und der Engel schied von ihr.
Lukas 1:37
Denn kein Wort, das von Gott kommt, wird kraftlos sein.
Das griechische Wort für „Wort“, das hier verwendet wird, ist rhema. Rhema bezieht sich auf das frisch ausgesprochene Wort Gottes. Das griechische Wort, das hier als „kraftlos“ übersetzt wird, bedeutet so viel wie impotent; nicht fähig, unmöglich. „Eine erweiterte und dennoch schriftgetreue Übersetzung dieses Verses könnte also lauten: ,Kein von Gott frisch ausgesprochenes Wort wird dich jemals erreichen, ohne dass es die Fähigkeit mitbringt, sich selbst zu erfüllen.‘“ (Bill Johnson, Das persönliche Krafttraining im Herrn)
Ich habe in meiner letzten Predigt den Unterschied zwischen der Reaktion auf ihre Berufung von Jesaja und Hesekiel auf der einen Seite, und Mose auf der anderen, erwähnt.
2. Mose 3:11 (HFA)
Aber Mose erwiderte: »Ich soll zum Pharao gehen und die Israeliten aus Ägypten herausführen? Wer bin ich schon?«
Ist unsere Reaktion auf das Wort Gottes auch manchmal so? „Wer bin ich schon?“ Ein Fokus auf wer wir sind und nicht darauf, wer Gott ist. Kurt hat letztes Wochenende gesagt, dass lange im Dienst Jesu stehen, ohne auszubrennen, nicht mit einer Rossnatur zusammenhängt, sondern mit einer Gott-gegebenen Vision! (nicht Eigenvision...) Ein Fokus auf Gott, eine Tunnelvision sozusagen.
Hebräer 12:1b-2a (HFA)
lasst uns alles ablegen, was uns in dem Wettkampf behindert, den wir begonnen haben – auch die Sünde, die uns immer wieder fesseln will. Mit Ausdauer wollen wir auch noch das letzte Stück bis zum Ziel durchhalten.
Dabei wollen wir nicht nach links oder rechts schauen, sondern allein auf Jesus.
Was ist deine Gott-gegebene Vision? Wenn du dir unsicher bist, frage ihn! Bete mit anderen Leuten darüber; sprich mit deinem Mentor (wenn du keinen hast … ich kann nur empfehlen, dir einen zu suchen).
Oder vielleicht reagieren wir manchmal auf das Reden Gottes so wie Sara? (dieses Ereignis ist übrigens viele Jahre nachdem sie genau diese Prophezeiung schon von Gott bekommen hatte und aus eigener Kraft versucht – und gescheitert – hatte, diese selber in Erfüllung zu gehen zu ...lassen? ...machen...)
1. Mose 18:10-15 (ELB)
Da sprach er: Wahrlich, übers Jahr um diese Zeit komme ich wieder zu dir, siehe, dann hat Sara, deine Frau, einen Sohn. Und Sara horchte am Eingang des Zeltes, der hinter ihm war.
Abraham und Sara aber waren alt, hochbetagt; es erging Sara nicht mehr nach der Frauen Weise. Und Sara lachte in ihrem Innern und sagte: Nachdem ich alt geworden[5] bin, sollte ich ⟨noch⟩ Liebeslust haben? Und ⟨auch⟩ mein Herr ist ja alt!
Da sprach der HERR zu Abraham: Warum hat Sara denn gelacht und gesagt: Sollte ich wirklich noch gebären, da ich doch alt bin? Sollte für den HERRN eine Sache zu wunderbar sein? Zur bestimmten Zeit komme ich wieder zu dir, übers Jahr um diese Zeit, dann hat Sara einen Sohn.
Doch Sara leugnete und sagte: Ich habe nicht gelacht! Denn sie fürchtete sich. Er aber sprach: Nein, du hast doch gelacht!
Also zuerst lachen, dann auch noch leugnen, gelacht zu haben! Aber geht es uns manchmal vielleicht auch so? Dass Gott etwas sagt, und wir einfach nicht sehen können, wie um alles in der Welt das in Erfüllung gehen könnte, und sein Wort deswegen ablehnen, vielleicht sogar darüber lachen.
Vom Menschlichen gesehen ist ihre Reaktion verständlich: Sie hat ihre Tage nicht mehr, und die Liebeslust fehlt auch – beides braucht es aber gewissermaßen, um ein Kind zu zeugen. Eigentlich eine relativ ähnliche Situation zu Marias (genau anders, aber ähnlich :P)... Aber „Sollte für den HERRN eine Sache zu wunderbar sein?“ - „Kein Wort, das von Gott kommt, wird kraftlos sein.“ Kein von Gott frisch ausgesprochenes Wort wird dich jemals erreichen, ohne dass es die Fähigkeit mitbringt, sich selbst zu erfüllen.
Aber ganz oft (meistens…) braucht es unser „Ja“.
All das soll nicht heißen, dass wir nicht jedes Wort prüfen müssen! Die Jahreslosung für 2025 war:
1. Thessalonicher 5:21
Prüft alles und behaltet das Gute!
Manchmal beeinflusst unser menschliches Denken, wie wir Gott hören, oder auch die Worte, die wir weitergeben. Oftmals einfach ein bisschen eine Färbung – gefärbt von unserem Gottesbild, unserer Weltanschauung, ungeklärtem geistlichen Familienerbe oder eigene Geschichte, Lebenslügen, die wir glauben, usw.
Oder manchmal haben wir einen Wunsch, den wir unbedingt in Erfüllung gehen sehen wollen, und dann kann es sein, dass wir anfangen, alles, was Gott sagt, dahingehend zu interpretieren. In den Jahren, bevor ich nach Österreich kam, bekam ich immer und immer wieder Worte in die Richtung von „Es steht Veränderung an“ (Veränderung war nicht immer mein Lieblingswort – da hätte ich mir schon denken können, dass Gott mich auf was vorbereiten will...) und „Der Job, den du machst, kommt mit einer Zeitbegrenzung“. Für mich war klar, das kann nur eines heißen: Ich treffe jetzt meinen Traummann und das ist die Veränderung, und dann bekommen wir Kinder und ich muss nie wieder diesen Job machen! :P
Tatsächlich waren diese Worte alle von Gott, aber ich habe sie durch eine komplett falsche Brille interpretiert. Aus diesem Grund brauchen wir Leute um uns herum, die uns nicht schön nach dem Mund reden und uns manchmal auch herausfordern, wenn wir uns in der Interpretation von Gottes Reden verlaufen. Die uns sogar auch herausfordern, die ungöttlichen (und aber prägenden) Wege unserer Vorfahren zu verlassen, oder Lebenslügen zu brechen. Usw.
Zurück zur Frage, wie ich auf ein Wort von Gott reagieren sollte. Ich denke, Maria lebt uns die beste Reaktion vor:
Lukas 1:38 (ELB)
Maria aber sprach: Siehe, ⟨ich bin⟩ die Magd[w. Sklavin] des Herrn; es geschehe mir nach deinem Wort!
Lukas 1:38 (NLÜ)
Maria antwortete: »Ich bin die Dienerin des Herrn und beuge mich seinem Willen. Möge alles, was du gesagt hast, wahr werden und mir geschehen.«
Lukas 1:38 (HFA)
»Ich will mich dem Herrn ganz zur Verfügung stellen«, antwortete Maria. »Alles soll so geschehen, wie du es mir gesagt hast.«
Oder Josef, in der Weihnachtsgeschichte nach Matthäus:
Matthäus 1:18
Und so wurde Jesus Christus geboren: Seine Mutter Maria war mit Josef verlobt. Noch bevor sie geheiratet und miteinander geschlafen hatten, erwartete Maria ein Kind. Sie war vom Heiligen Geist schwanger geworden.
Josef will die Verlobung leise auflösen, aber dann erscheint ihm ein Engel im Traum.
Matthäus 1:24
Als Josef aufwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm aufgetragen hatte, und heiratete Maria.
Eventuell verstehen wir nicht, warum Gott etwas sagt, aber vielleicht hilft uns eine mathemathische Formel dabei, Gottes Gründe, warum er sagt, was er sagt, zu verstehen. (Ich bin zwar kein Physiker, aber offensichtlich schon ein mathematisches Genie! ;)
Wir haben gelesen:
Jesus = Das Wort
Das Wort = Gott
& in der Bibel steht auch
Gott = Liebe
Wenn ich diese Gleichungen anschaue, sehe ich: Das Wort = Liebe!
Und eine weitere Sache ist mir eingefallen. Kurt hat uns letzte Woche wieder ins Gedächtnis gerufen, dass unsere primäre Aufgabe als Christen ist, Gott zu verherrlichen. Ihn anzubeten für wer er ist noch viel mehr als für seine guten Taten uns gegenüber. Natürlich danken wir ihm für seine guten Taten! Keine Frage! Siehe die vielen guten und wichtigen Predigten in unserer Gemeinde zum Thema Dankbarkeit; bzw. Kultur der Dankbarkeit ist auch einer der Kernwerte von Treffpunkt Leben St. Martin. Aber in erster Linie beten wir ihn an für wer er ist.
Jesus Christus offenbart sich in der Weihnachtsgeschichte nach Johannes als das Wort. Beten wir ihn an, für wer er ist, dann beten wir ihn an als das Wort!
Für mich zeigt „Jesus Christus – das Wort“ nicht nur seine Kraft, seine Macht, seine Herrlichkeit, sondern auch einen ganz anderen, wesentlichen Charakterzug von Gott: Er ist ein Gott, der spricht!
Interessant, dass Gott im Alten Testament ganz oft eine Sache als wesentliches Merkmal davon, dass er anders ist als die Götzen, die die Israeliten leider immer wieder angebetet haben, die ist: Die Götzen sind stumm und taub, ER aber ist der Gott, der hört und spricht! Ein Ausdruck dessen, dass er lebt, lebendig ist.
Leider haben viele von uns Väter (gehabt), die geschwiegen haben. Väter, die vielleicht sogar Schweigen als Strafe verwendet haben – in der Psychologie übrigens als eine der schlimmsten Strafen bekannt. Physische Gewalt ist furchtbar und hinterlässt tiefe, schwerwiegende Wunden, nicht nur am Körper, sondern auch auf der Seele – aber in gewisser Weise weiß man, woran man ist. Schweigen als Strafe ist Psychoterror. Leider haben wir oft Gott in die gleiche Kategorie geschoben wie unsere irdischen Väter, und geglaubt, dass Vater Gott auch ein schweigender (bzw. auch strafender) Gott ist.
Aber Gott will Beziehung mit uns!
Johannes 1:14 (ELB)
Und das Wort wurde Fleisch und wohnte[w. zeltete] unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Einzigen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
Gottes Liebe kam zur Welt.
Kommunikation ist bekanntlich das Um und Auf einer guten Beziehung – egal, ob das jetzt mit einem Partner oder in einer Freundschaft ist. Gottes Herzschlag ist für Beziehung mit uns. Dann ist naheliegend, dass er auch mir uns sprechen will.
Kennt ihr Leute, die nur reden und einen selber nie zu Wort kommen lassen? Würdet ihr das ein Gespräch nennen? Würdet ihr das eine Freundschaft nennen? Gott möchte Freundschaft mit uns, und ich bin überzeugt davon, dass er deswegen Dialog ganz gerne hat…
Ein kleiner Einschub noch: Heute in der Früh hab ich ein Short von Addison Bevere gesehen. Er sagte, dass 98% der Christen von sich selber behaupten, dass sie „nicht gut“ beten. Nicht nur das; die meisten davon glauben, dass sie die einzigen sind! Ich weiß nicht, ob sich diese Statistik nur auf Amerika bezieht, aber es hat mich zutiefst schockiert.
(Geschichte von Eliza)
Gott freut sich, wenn du mit ihm sprichst – und Jesus sagt ganz klar und deutlich in Matthäus 6, dass es da keine Zauberformeln gibt, wie man „schön“ betet (weil das ist eben … Zauberei …!). Er freut sich einfach, wenn wir mit ihm reden. UND der Heilige Geist hat noch dazu versprochen, dass er unsere Gebete übersetzt (Römer 8:26-27)! Also … glaub nicht zusammen mit der breiten Masse den Lügen von Satan, der dich davon abhalten will, mit deinem himmlischen Papa und mit deinem himmlischen besten Freund zu plaudern. Sei die Elite 2%! ;)
Zusammengefasst:
Jesus Christus, das Wort, das am Anfang schon war, und durch den das Universum geschaffen wurde, kam in unsere Welt, um uns einerseits den Vater zu zeigen, und andererseits um den Weg zum Vater frei zu machen.
Sein Wort birgt in sich die Kraft, sich selbst zu erfüllen – halten wir also fest an den prophetischen Worten, die uns so unmöglich erscheinen! Wir können es nicht aus uns heraus manifestieren, egal, wie oft wir etwas proklamieren oder deklarieren, aber GOTT ist nichts unmöglich.
Gott redet. Er ist kein stummer Gott und er straft auch nicht durch Schweigen. Er will Beziehung, Freundschaft, und da ist Kommunikation das Herzstück.
Vor einer Zeit hat jemand zu mir gesagt: Ich kann Jesus schon was fragen, aber er muss ja nicht antworten. Das hat mich so tief getroffen, weil mir ist die Wahrheit dieser Aussage so bewusst geworden. Es stimmt! Jesus muss nicht mit mir reden. Er ist Gott!! Er steht so hoch über mir und schuldet mir nichts – nicht einmal, dass er mir antwortet, wenn ich ihn was frage, oder dass er in irgendeiner Weise ein Gespräch mit mir führt. Wenn ich nach England fliege und bei König Charles an der Haustür anklopfe … muss er mit mir reden? Nein! In gewisser Weise … warum sollte er? Er kennt mich ja nicht. Und der ist nur König eines ganz minimalen Teil des Universums.
Gott muss also nicht mit mir reden. Aber er tut es immer! Es stimmt, manchmal gibt er mir keine neue Antwort, wenn ich ihn zum 10. Mal das gleiche frage in der Hoffnung, dass er seine Antwort ändert, aber wenn ich zuhöre, hat er immer etwas zu mir zu sagen. Vielleicht habe ich manchmal eine Blockade und höre Gott nicht so, wie „normal“ – aber ich habe das Wort Gottes mehrmals in Buchform daheim und am Handy immer dabei in der App, ich habe das Wort Gottes in Liedform in meinem Gedächtnis und auf YouTube, ich habe Worte, die er schon gesprochen hat (sowohl Verse wie auch Prophetien) in meinem Notizbuch und in meinem Herzen.
Vielleicht redet Gott nicht immer so, wie ich gerade möchte – und auf jeden Fall sagt er nicht immer das, was ich gerade möchte!! – aber Gottes Wort ist mir immer verfügbar.
Warum? Weil er mich liebt.
Warum will Jesus ganz persönlich zu dir reden? Weil er dich liebt!
Johannes 1:14 (NLÜ)
Er, der das Wort ist, wurde Mensch und lebte unter uns.
Gottes Liebe kam zur Welt.
Johannes 3:16 (ELB)
Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.




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