top of page

Berufung (sei eine Bohne!)

  • Bronwin Staple
  • vor 2 Tagen
  • 12 Min. Lesezeit

Neulich haben wir Bohnen abgeerntet (ich hab sie nicht selber gesät gehabt), und ich nehme eine absolut unspektakuläre braune Schote, mache sie auf, und innen sind einfach solche Bohnen!


ree

Mir ist spontan ein lautes WOW ausgekommen.

Heute in der Predigt geht es um diese Bohnen – aber bevor ich mit der Predigt starte … ich habe in der Vorbereitung das Gefühl gehabt, es kann sein, dass jemand hier ist, der sich wie so eine braune Schote fühlt. Leicht zu übersehen, unbeachtenswert. Vielleicht fühlst du dich sogar bei dem Ausspruch, „du bist kostbar!“ nicht ganz wohl. Ich glaube, Jesus will dir sagen, dass er deine wahre Identität zum Vorschein bringen will. Vater Gott will dein Schutz sein, wenn du dich aus der gefühlten Sicherheit deiner Schote raus wagst und für die Welt sichtbar leuchtest in der wahren Identität, die er schon vor Anbeginn der Zeit in dich gelegt hat.




Wie gesagt, heute geht es um diese Bohnen [im Bild]… Konkret, es geht um unsere Berufung. Was ist die Berufung dieser Bohnen?


Ich denke, die Berufung dieser Bohnen ist, einfach nur durch ihr Sein das Wesen und die Herrlichkeit Gottes zu reflektieren, und dadurch Menschen und Tieren zu dienen.


Ein paar Beispiele:

Durch ihre Schönheit reflektieren sie Gottes Schönheit

Fruchtbarkeit/Vervielfältigung → Gottes Großzügigkeit & Versorgung

Nährstoffe → Gottes Versorgung, Heilkraft & Fürsorge

Haltbarkeit → Gottes Ewigkeitsperspektive

Vielseitig einsetzbar → Gottes Kreativität

Jede Bohne ist einzigartig → Gottes Schöpfungskraft & Kreativität

Anordnung der Bohnen in der Schote → Er ist ein Gott der Ordnung

Struktur der Bohnenzellen → Er ist ein Gott der Struktur

Saat & Ernte → Gottes Verlässlichkeit (A & O), Seine Gesetze sind gut

Geschmack → „Schmeckt und seht, dass der HERR gut ist.“ (Psalm 34:9 - NLB)

usw.


Das Bild hinkt natürlich – weil Bohnen haben keine große Wahl in der Sache. Wir aber haben freien Willen, unsere gottgegebene Berufung anzunehmen und auszuführen, oder auch nicht.



1. Die Herrlichkeit Gottes

Jesaja 6:1-9a (ELB)

Im Todesjahr des Königs Usija, da sah ich den Herrn sitzen auf hohem und erhabenem Thron, und die Säume ⟨seines Gewandes⟩ füllten den Tempel.

Serafim standen über ihm. [...] Und einer rief dem andern zu und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR der Heerscharen! Die ganze Erde ist erfüllt mit seiner Herrlichkeit!

Da erbebten die Türpfosten in den Schwellen von der Stimme des Rufenden, und das Haus wurde mit Rauch erfüllt.

Da sprach ich: Wehe mir, denn ich bin verloren. Denn ein Mann mit unreinen Lippen bin ich, und mitten in einem Volk mit unreinen Lippen wohne ich. Denn meine Augen haben den König, den HERRN der Heerscharen, gesehen.

Da flog einer der Serafim zu mir; und in seiner Hand war eine glühende Kohle, die er mit einer Zange vom Altar genommen hatte. Und er berührte ⟨damit⟩ meinen Mund und sprach: Siehe, dies hat deine Lippen berührt; so ist deine Schuld gewichen und deine Sünde gesühnt.

Und ich hörte die Stimme des Herrn, der sprach: Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen? Da sprach ich: Hier bin ich, sende mich!

Und er sprach: Geh hin und sprich zu diesem Volk


Manchmal könnte sich bei so manchem Mühlviertler vielleicht die Angst einschleichen: „Wenn ich zu viel „Maria“ (siehe Lukas 10:38-42) bin – einfach bei seinen Füßen sitze und nichts tue – dann versäume ich doch sicher meine Berufung!“ Ist einfach in seiner Gegenwart ruhen (wir nennen das manchmal „soaking") gut mühlviertlerisch „tüchtig“? Wenn ich zu seinen Füßen sitze, höre ich dann nicht auf, zu dienen – es steht doch auch in der Bibel, dass ich dienen soll!?


Aber der Ablauf in Jesajas Berufung war so:

1. Jesaja sieht den Herrn auf seinem Thron. Eine Ahnung seiner Größe.

2. Jesaja bekommt eine Offenbarung über wer Gott ist, von seiner Heiligkeit und Herrlichkeit.

3. Jesaja bemerkt seine eigene Sünde, tut Buße. Ein großer Ausdruck von Gottesfurcht (= Ehrfurcht vor Gott, die ihn näher zu Gott zog).

4. Jesaja willigt in seine Berufung ein: „Hier bin ich, sende mich!“

5. Gott sagt Jesaja, was seine Berufung ist, und sendet ihn in diese Berufung. (Das kommt erst nach der Einwilligung!)


Einen ähnlichen Berufungsvorgang sehen wir bei Hesekiel.


Hesekiel 1:1 (HFA)

Im 30. Jahr[Das 30. Jahr bezieht sich vermutlich auf Hesekiels Alter] lebte ich mit den verbannten Judäern am Fluss Kebar in Babylonien. Am 5. Tag des 4. Monats öffnete sich plötzlich der Himmel über mir, und ich hatte eine Vision. –


Zuerst eine ausführliche Beschreibung einiger Engel und der himmlischen Umgebung (sehr lesenswert!), dann:


Hesekiel 1:26-2:6 (NLB)

Oberhalb des Gewölbes über ihren Köpfen befand sich etwas, das wie ein Thron aus Saphir aussah. Auf diesem Thron saß eine Gestalt, die einem Menschen glich. Von der Taille aufwärts schimmerte sie wie Bernstein, wie loderndes Feuer, das in einer festen Form eingeschlossen ist. Von der Taille abwärts erschien sie mir wie ein Feuer, sie war von gleißenden Flammen umgeben. Dieser helle Glanz ringsumher war wie der Regenbogen, der an einem Regentag in den Wolken zu sehen ist. In dieser Gestalt erschien mir die Herrlichkeit des HERRN (ELB: „Das war das Aussehen des Abbildes der Herrlichkeit des HERRN."). Als ich sie sah, warf ich mich zu Boden, und ich hörte, wie jemand mit mir redete.

Jemand sagte zu mir: »Du Mensch, steh auf, ich will mit dir reden!« Noch während er dies sprach, erfüllte mich der Geist Gottes und richtete mich auf.

Dann hörte ich die Stimme sagen: »Du Mensch, ich sende dich zu den Israeliten, diesem widerspenstigen Volk, das sich immer wieder gegen mich auflehnt. Schon ihre Vorfahren haben sich von mir abgewandt, und daran hat sich bis heute nichts geändert. Starrköpfig und hartherzig sind sie, und doch sende ich dich gerade zu ihnen. Du sollst ihnen ausrichten: ›Hört, was Gott, der HERR, euch zu sagen hat!‹

Ob dieses widerspenstige Volk dann hört oder nicht – sie werden schon noch erkennen, dass ein Prophet unter ihnen war.

Du aber, Mensch, fürchte dich nicht vor ihnen, hab keine Angst vor ihrem Spott! Ihre Worte verletzen dich wie Disteln und Dornen – ja, du lebst mitten unter Skorpionen. Trotzdem brauchst du dich nicht von ihnen und ihrem Gerede einschüchtern zu lassen!


Ein ähnlicher Ablauf. Danach bereitet Gott Hesekiel noch darauf vor, dass er bei den Menschen nicht beliebt sein wird und ihn ihre Worte verletzen werden. Kommt uns das bekannt vor?

Wie oft lassen wir uns von dem einschüchtern? Lieber nicht auffallen, dann werden wir nicht verletzt. Aber Gott macht Hesekiel klar: Ihre Worte werden dich verletzen, aber fürchte dich nicht! Hab keine Angst! Lass dich nicht einschüchtern! & GOTT (nicht Hesekiel selber!) wird ihn verteidigen und rechtfertigen (siehe Vers 5)


Ich denke, Hesekiel musste die Herrlichkeit des Herrn sehen, weil für seinen Auftrag war wesentlich, unbedingt notwendig, dass seine Gottesfurcht viel größer war als seine Menschenfurcht. Sonst wäre er unter dem Gegenwind eingeknickt. Für meine Berufung, für deine Berufung, ist das genauso ausschlaggebend! ...ich bin überzeugt, wir leben in der Endzeit...


Wenn wir Gottes Angesicht suchen, fließt alles daraus. Er beruft uns, und er befähigt uns. Oft denken wir, wir müssen zuerst diesen Kurs, jene Ausbildung – oder sogar eine komplette Persönlichkeitstransplantation haben! Aber in diesen Bibelstellen fließt Berufung und Befähigung einfach aus der Gegenwart Gottes und der Offenbarung, wer er ist.


Stellt sich die Frage: Wie suche ich Gottes Angesicht?


Ich denke, einen Schlüssel gibt uns Johannes: Er liegt beim Abendmahl mit seinem Kopf an der Brust von Jesus und weiß, er ist geliebt. Kein Streben nach Tun, um Gott zu gefallen, sondern einfach bei Jesus zur Ruhe kommen. Jesus lädt mich immer wieder ein, mit ihm in der Hängematte zu liegen und einfach seinem Herzschlag zuzuhören.


& in Offenbarung 1:10 sagt derselbe Johannes:


Offenbarung 1:10 (ELB)

Ich war[wurde] an des Herrn Tag im Geist, und ich hörte hinter mir eine laute Stimme wie von einer Posaune [...]


Ich war und wurde. Das Wort hier – γίνομαι (ghin'-om-ahee) bedeutet so viel wie: verursachen (erzeugen), entstehen, versammelt werden, werden, herbeigeführt werden (geschehen), fortbestehen


Wieder dieses interessante Zusammenspiel. Ich bin bereit und der Heilige Geist macht den Rest. Er bestimmt was, wann, wie viel, warum, wofür, … mehr W-Fragen fallen mir gerade nicht ein :P Aber ich habe auch eine Rolle zu spielen: Ich muss „Ja“ sagen, prinzipiell bereit sein. Und zur richtigen Zeit sendet er mich.


Quizfrage: Was haben Leute wie z.B. Hesekiel, Jesaja, Daniel und Johannes gemeinsam? Als sie den Herrn sahen, fielen sie auf ihr Gesicht nieder.

Ist uns (als Gesellschaft) diese Ehrfurcht vielleicht ein bisschen abhanden gekommen? Sind wir im Westen zu weit gegangen, dem – wirklich falschen!! - Bild eines fernen, strengen und zornigen Gottes entgegenzuwirken?


Wir sind Kinder, die jederzeit Zugang zu unserem Himmlischen Vater haben. Ich liebe diese Momente in SOZOs, wenn Leute, vielleicht zum ersten Mal, vielleicht zum tausendsten Mal, auf Papa Gottes Schoß sitzen und seinen Herzschlag hören. Von ihm hören, wer sie sind, wie wertvoll, wie wunderbar geschaffen.

Aber es ist ein Unterschied, ob ich als Kind Gottes in seine Arme renne, oder in einem Anspruchsdenken auf mein Recht poche, seine Herrlichkeit zu sehen.


Vielleicht ist es ein bisschen so: Als Kind des Hauses kann ich grundsätzlich einfach den Kühlschrank aufmachen und mir nehmen, was ich will. Aber manchmal sagt meine Mutter: „Bitte die Gurken nicht essen, weil morgen mache ich Zaziki.“ Sage ich dann: „Aber es ist mein GEBURTSRECHT als Tochter des Hauses!“?


Johannes lebte in solcher Intimität mit Jesus, dass er mit seinem Kopf an Jesu Brust lag.

Und er fiel in Ehrfurcht und Anbetung vor Jesus nieder.

Und Gott schenkte ihm weite Offenbarungen und Einblicke in den Himmel.


Du willst wissen, was deine Berufung ist? Lege deine Rechte/Ansprüche nieder und suche Gottes Angesicht – ohne Agenda!



2. Identität

Gott hat jedem von uns eine einzigartige Identität gegeben, und die reflektiert ihn. Ich habe mal gehört (Gerücht? Wahrheit? Auf jeden Fall eine gute Illustration :P), dass jemand Michelangelo gefragt hat, wie er die David Statue gemacht hat. Er soll geantwortet haben, dass er einfach alle Teile entfernt hat, die nicht David waren.


Übrigens, falls du unzufrieden bist mit dir, wenn du auf einer Waage stehst… David wiegt 5660kg und schaut trotzdem ziemlich gut aus ;)


Wenn ich das als Analogie verwende: Wir sind wie diese Blöcke Marmor, und Gott sieht schon das fertige Produkt. Er weiß genau, welche Teile tatsächlich zu uns gehören und welche nicht. Darf Gott die Dinge wegmeißeln, die nicht meiner Identität entsprechen? Meinen Minderwert, vielleicht? Meinen Zorn? Meine Angst? Meine Kontrolle oder Hang zu Manipulation? Meine Passivität? Meine Bitterkeit? Meine großen und kleinen, versteckten…, Abhängigkeiten? Usw.!


Wir können zulassen (aber es ist unsere Wahl!), dass Gott uns immer und immer weiter verändert, in das Meisterwerk, das er schon vor Anbeginn der Zeit geplant hat. Das braucht Mut - und Vertrauen!


Römer 12:2 (NLB)

Deshalb orientiert euch nicht am Verhalten und an den Gewohnheiten dieser Welt, sondern lasst euch von Gott durch Veränderung eurer Denkweise in neue Menschen verwandeln.


Lasst euch verwandeln! Seien wir mutig!


Übrigens, neulich habe ich Bill Johnson sagen gehört, dass eine direkte Auswirkung von Buße (Umkehr) die Erneuerung unserer Denkweise ist. Buße heißt Umkehr – und Umkehr funktioniert kurzfristig, wenn ich verbissen alle meine Kraft rein stecke, oder langfristig, wenn meine Denkweise in die Denkweise Gottes verändert wird. Letzteres ist nicht nur langfristig anhaltend, es macht auch viel mehr Spaß!


Wenn wir uns in der Bibel umschauen … Identität kommt vor Berufung! Deswegen muss Gott auch so einigen Glaubenshelden in der Bibel einen neuen Namen (sprich: eine neue Identität) geben, bevor sie in ihre Berufung starten können.


Wir bewirken das niemals selber! Wir hören so viel von Selbstverbesserung und Selbstverwirklichung in unserer Welt. Aber diese Bohne kann sich nicht anstrengen und aus eigener Kraft bewirken, dass sie Bohne ist. Genauso können wir nicht an uns selber meißeln. Nein, wir müssen Gott ans Werk lassen. „Ich aus mir selber“ ist Religiosität.


Wir haben vorher die Momente der Berufung von Jesaja und Hesekiel angeschaut. Auch Mose brauchte vor seiner Berufung eine Begegnung mit Gott: im brennenden Dornbusch (2. Mose 3). Aber seine Reaktion ist nicht „hier bin ich, sende mich“:


2. Mose 3:11 (HFA)

Aber Mose erwiderte: »Ich soll zum Pharao gehen und die Israeliten aus Ägypten herausführen? Wer bin ich schon?«


Wer bin ich schon?

Wir sagen manchmal: „Gott wird dir nicht mehr geben, als du schaffen kannst.“ Das kann zu einem Trugschluss führen. Gottes Berufung ist immer größer, als wir – selber, aus uns heraus – schaffen können.

Die Frage von Mose zeigt 2 Sachen auf:

  1. Er weiß nicht, wer er ist. Er kennt seine gottgegebene Identität nicht und will deswegen seine Berufung nicht annehmen.

  2. Er hat bei Punkt 1 dieser Predigt nicht zugehört ;) Sonst würde er nicht fragen „Wer bin ich schon?“, sondern „Wer bist du, Gott?“. „Ich will wissen, wer du bist, dass du das durch mich bewirken kannst!“


In den nächsten 1½ Kapiteln offenbart sich Gott – durch Worte und durch Wunder. Aber Moses Fokus ist so sehr auf sich selber und auf dem, was er alles nicht kann, dass Gott schließlich nachgibt und erlaubt, dass Mose seinen Bruder Aaron mitnimmt. Gute Nachrichten für Aaron – weil es sind dadurch seine Nachkommen, und nicht die von Mose, die als Priester eingesetzt werden und, bis Jesus, bis auf wenige Ausnahmen als einzige in die unmittelbare Gegenwart Gottes kommen dürfen.


Also, Identität kommt vor Berufung. Gott bewirkt es, und wir müssen es aktiv zulassen. (...aktiv zulassen…!)


Gibt es vielleicht auch in deinem Leben einen Bereich, wo du Gottes Ruf nicht folgen willst, weil du nicht glaubst, gut genug zu sein? Gott wird sein Werk vollenden – mit oder ohne dir! - aber wie schade, wenn du den Segen, der aus diesem Ruf entstehen würde, dadurch auch nicht erlebst. & vielleicht sogar auch nicht deine Nachkommen...


Ich möchte uns einen Moment geben, um Jesus zu fragen:

„Jesus, was findest du an mir besonders grandios? Was an mir lässt dein Herz vor Freude und Stolz hüpfen?“

„Jesus, wo stecke ich noch in meiner Bohnenschote fest? Wo möchtest du mich weiter und heller leuchten lassen?“

Wenn das jetzt (wahrscheinlich) nicht genug Zeit war, dann frag doch Jesus daheim weiter … vielleicht über die nächsten Tage immer wieder.



3. Blockaden zu meiner Berufung


Das bringt mich zu Blockaden, die meiner Berufung im Weg stehen können. Ich habe 2 raus gesucht, die ich kurz anschneiden will.


Opfermentalität

Mose hatte in den eben erwähnten Bibelstellen eine Opfermentalität. Die besagt: „Ich armes, kleines Kind. Ich kann nichts. Alle Leute sind gegen mich und ich kann nichts daran ändern“. Alles ist immer die Schuld von anderen Leuten, & mir passiert das einfach. Ich bin hilflos meinen Umständen ausgeliefert.


Aber Gott ruft uns aus unserer Opfermentalität heraus. Weil die ist genau 100%, 180 Grad, unserer Identität als Kinder Gottes entgegengesetzt! & daher immer vom Teufel. Wir sind mehr als Überwinder in Jesus Christus, der uns liebt! (Römer 8:37)


Josua 1:9 (ELB)

Habe ich dir nicht geboten: Sei stark und mutig? Erschrick nicht und fürchte dich nicht! Denn mit dir ist der HERR, dein Gott, wo immer du gehst.


Das ist nicht nur ein bisschen ein Aufwind für unsere Emotionen, das ist ein klares Gebot. „Denn mit dir ist der HERR, dein Gott, wo immer du gehst.“


Ich möchte uns einen Moment geben, mit Jesus zu reden.

„Jesus, wo bin ich gefährdet, in eine Opfermentalität zu fallen?“


Anspruchsdenken

Anspruchsdenken ist eine tiefverwurzelte Normalität in unserer Kultur. Aber sie ist das Gegenteil von Königreichkultur, und Gott sagt uns ganz klar in der Bibel (z.B.: 1. Mose 18:3, Römer 12:2, Philipper 3:20, 1. Petrus 2:9), dass wir uns nicht nach unserer Herkunftskultur richten dürfen, sondern dass wir unsere Kultur verändern sollen, indem wir Königreichkultur freisetzen! Das ist Land einnehmen.


Sobald wir denken, dass uns etwas zusteht, dass wir ein Recht auf etwas haben, wird es problematisch. Da sinkt in der Regel auch unsere Dankbarkeit.


Eine Zeitlang bin ich nur für den Lobpreis in die Kirche gegangen, dann nach dem Lobpreis wieder gegangen. Ich habe 100 triftige Gründe gehabt. Die Predigten haben mir nicht so gefallen. Ich war überarbeitet, überlastet. Ich war müde. Ich habe öfter an Wochenenden arbeiten müssen, und die freien Sonntage haben mir gehört. Ich bin introvertiert und mich kosten Leute Energie, und die war mir schon knapp. Tatsächliche, für mich damals gute, Gründe. Aber zum Lobpreis bin ich gegangen, weil der hat mir was gebracht.


Reines Anspruchsdenken! Das, was für MICH ist, das für MICH passt, das konsumiere ich. Eigentlich kein reines Anspruchsdenken. Genauso Opfermentalität, denn: Ich habe deswegen Anspruch darauf, weil ich so arm bin und mein Leben so furchtbar anstrengend ist.

Also die 2 sind oft verlinkt.


P.s.: Anbetung, Lobpreis, ist für Gott und nur für Gott. Es braucht mir nichts geben, sondern ich gebe Gott was – nämlich alles. Das ist Anbetung.


Manchmal haben wir die innere Überzeugung, dass Jesus uns was schuldet, weil schließlich tun wir Jesus ja einen Gefallen, dass wir Christ sind. Ich ertappe mich selber immer in so einem Denken! In Wirklichkeit ist es das Gegenteil: Er hat alles gegeben, damit wir das unendliche Privileg haben, zu ihm zu kommen.


Wenn wir von unseren Geburtsrechten als Kinder Gottes reden – und die haben wir!! - wie hat uns Jesus vorgelebt, mit diesen umzugehen?


Philipper 2:5-11

Geht so miteinander um, wie Christus es euch vorgelebt hat. Obwohl er Gott war, bestand er nicht auf seinen göttlichen Rechten. Er verzichtete auf alles [o. Er legte seine mächtige Kraft und Herrlichkeit ab]; er nahm die niedrige Stellung eines Dieners an und wurde als Mensch geboren und als solcher erkannt. Er erniedrigte sich selbst und war gehorsam bis zum Tod, indem er wie ein Verbrecher am Kreuz starb. Deshalb hat Gott ihn in den Himmel gehoben und ihm einen Namen gegeben, der höher ist als alle anderen Namen. Vor diesem Namen sollen sich die Knie aller beugen, die im Himmel und auf der Erde und unter der Erde sind. Und zur Ehre Gottes, des Vaters, werden alle bekennen, dass Jesus Christus Herr ist.


Also unsere Rolle ist, nicht auf unseren Rechten zu bestehen, sondern einzig und alleine Gottes Angesicht zu suchen. Ihn anzubeten, weil er würdig ist. Unser Leben täglich niederzulegen und Jesus nachzufolgen. Wie uns Gott dann erhöhen wird, das ist ganz ihm überlassen – aber er macht immer gute Sache :P


„Jesus, habe ich Anspruchsdenken in meinem Leben geduldet?“

Wenn du jetzt ein „Ja“ gehört hast und du das willst, dann beten wir gemeinsam: „Jesus, es tut mir von Herzen leid. Ich bekenne meine Schuld und tue Buße, kehre um. Bitte zeig mir, wie ich mein Denken erneuern kann, damit deine Gedanken meine Gedanken sind.“



Also wenn es um Berufung geht:


1. Suche Gottes Angesicht, lerne ihn immer mehr kennen. Meditiere über das Wort Gottes, bis Er so viel Platz in dir einnimmt, dass es alles andere verdrängt. Lass dich in allen Dingen vom Heiligen Geist führen und leiten. Bitte ihn, sich dir zu offenbaren. Stelle dich ihm ganz zur Verfügung: „Was immer du willst, Gott, das will ich tun.“ & dann bist du schon mitten drinnen in deiner Berufung!

2. Identität – bitte Papa Gott, dich auf seinen Schoß zu heben; lass dir von Gott sagen, wer du bist, und lass ihn alles andere weg metzeln. & raste in dieser Identität; sei eine Bohne.

3. Dulde keine Opfermentalität und kein Anspruchsdenken in deinem Leben! „Heiliger Geist, ich gebe dir die Erlaubnis, mir das aufzuzeigen.“


Jesaja 6:8 (ELB)

Und ich hörte die Stimme des Herrn, der sprach: Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen? Da sprach ich: Hier bin ich, sende mich!

Logo_N.png
  • Weiß YouTube Icon
  • Weiß Instagram Icon

Treffpunkt Leben
Bund Pfingstlicher Freikirchen

 

Adresse:

„KeineSchuleMehr", 2. Stock

Landshaager Str. 6, 4113 St. Martin i.Mkr.

​

Email: peter(at)treffpunktleben.at

Tel.: 0680 3127817

SOZO Kontakt: HIER klicken

​

Körperschaft öffentlichen Rechtes im Rahmen der FKÖ („Freikirchen in Österreich“ - gesetzlich anerkannte Kirche)

​

Kinderschutzbeauftragte:

Adelheid  Haböck; a_haboeck@gmx.at

bottom of page