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Übernatürlich leben

  • Karin Staple
  • vor 2 Tagen
  • 9 Min. Lesezeit

Wir leben in einer Welt, die sich sehr schnell verändert. Soll ich ein paar Beispiele erzählen, wie das war ohne Handy, ohne Internet… Keine Angst, ich will dich nicht langweilen.


Es hat einmal jemand gesagt: „In Zeiten der Veränderung erben die Lernenden die Welt, während die, die schon alles gelernt haben, wunderbar bereit sind, in einer Welt zu leben, die es nicht mehr gibt“.


Es heißt doch immer, wir müssen lernen, übernatürlich zu leben. Oder „lebe einfach natürlich übernatürlich!“ Juhu! Das klingt so super! Und ich bin so begeistert und bin die größte Befürworterin, übernatürlich zu leben.


Doch was heißt das konkret? Auf alle Fälle heißt es nicht, dass ich mich hinsetze und mich auf das Nichts konzentriere, bis etwas kommt (nichtchristliche Meditation mit ihren vielen Facetten). Das ist eine Taktik, die mich tatsächlich aufmacht für das Übernatürliche - so wie auch Heroin oder andere Hilfsmittel. Und manchmal begegnen Menschen dort tatsächlich auch Gott. Leider nicht sehr oft!


Und da kommen wir gleich zu dem Begriff „Übernatürlich“. Das ist nämlich alle Welt, die nicht im Natürlichen, im Physischen, sichtbar oder erkennbar oder erlebbar ist. Und das ist natürlich nicht nur Gottes Welt, sondern auch die Welt Satans.


Wenn wir hier also von übernatürlich leben reden, dann meinen wir, dass wir auf Jesus Christus schauen, uns auf ihn konzentrieren. Und wenn ich auf Jesus schaue, wo bringt mich das hin im Übernatürlichen? Wir kennen alle die Beispiele von den Aposteln, von Jesus, auch heute von Menschen, die die Gabe der Heilung, der Befreiung, der Wunder,... haben, da geht's richtig rund.


Ich habe einmal von einem Mann gehört, zu dem Jesus gesagt hat, er soll eine Reise machen; er sagt ihm am Flughafen, wohin es geht. Mit seinem Rucksack ist er auf den Flughafen und hat kein Geld gehabt. Da sagt ihm Jesus, er soll auf die Toilette gehen. In die Kabine mit Gepäck. Auf einmal war auf der anderen Seite eine Tür, er ging hinaus und war in einem anderen Land. Cool, oder?


Oder das Krankenhaus in einer Stadt in Nebraska, wo Leute so viele Menschen geheilt haben im Namen Jesu, dass die einzige Station, die noch fluoriert hat, die Geburtenstation war!


Oder was ist mit den vielen Toten, die das Team um Heidi Baker auferweckt hat im Namen Jesu? Hauptsächlich haben das - wie immer bei ihr – die Kinder gemacht!


Und im „Kleinen" haben ja auch einige von uns immer wieder die übernatürliche Kraft Jesu in ausweglosen Situationen angerufen und es haben sich Situationen gelöst, die man nie für möglich gehalten hätte!


Unsere Typisch Gott Geschichten sprechen Bände davon, dass Jesus Christus heute immer noch wirkt. Nur Andrea ist manchmal frustriert, weil sie noch keine Toten zum Leben kommen gesehen hat ;). Und ganz ehrlich gesagt, sind wir noch nicht ganz dort, wo wir hinwollen, denn:


Johannes 14/12-14

Ich sage euch die Wahrheit: Wer an mich glaubt, wird die gleichen Taten vollbringen wie ich – ja sogar noch größere; denn ich gehe zum Vater. Worum ihr dann in meinem Namen bitten werdet, das werde ich tun, damit durch den Sohn die Herrlichkeit des Vaters sichtbar wird. Was ihr mich also in meinem Namen bitten werdet, das werde ich tun.«


So, jetzt haben wir die Schere flach auf dem Tisch liegen. Der eine Teil sagt, dass wir alles in Jesu Namen bitten dürfen und er wird es tun, der andere Teil ist, dass wir das nicht so erleben. Was ist also die Lösung?


Wie oft sage ich einfach – wie eine Formel – in Jesu Namen das und das. Hab ich vorher gefragt, ob das wirklich sein Wille ist?


Epheser 2/6

Er hat uns mitauferweckt und mitsitzen lassen in der Himmelswelt[in den himmlischen Welten] in Christus Jesus


Diese Stelle ist, glaube ich, bedeutend. Wenn wir in Jesus Christus in den himmlischen Welten sitzen, dann müssten wir doch eigentlich den selben Blick wie er haben. Hab ich aber ganz oft nicht! Ist das also eine falsche Aussage in der Bibel? Mach ich was falsch?


Kommt daher die landläufige Meinung, dass Glaube „nix wissen“ heißt? Haben da Menschen eine Erfahrung gemacht, so ungefähr: ich hab das so gemacht, wie ich sollte, aber es hat nicht funktioniert.


Hebräer 11/1

Der Glaube aber ist eine Wirklichkeit[Grundlage] dessen, was man hofft, ein Überzeugtsein[Beweisführung oder Überführtsein] von Dingen, die man nicht sieht.


Und jetzt sehen wir wirklich, dass wir als Menschen anders denken als Gott. Die Welten könnten nicht weiter auseinander klaffen! Also wir in der Welt, wo Satan regiert, sagt man „Glaube heißt nix wissen“ und Gott sagt uns, dass Glaube eine Wirklichkeit ist von dem, was man hofft, und ein Beweis von Dingen, die man nicht sieht.


Ich denke, jetzt kommen wir schon ganz nahe dran, was es heißt, übernatürlich zu leben. Gott denkt anders, er sieht Dinge anders, er handelt anders als wir in unserer natürlichen Welt tun würden. Ganz was Neues, oder? Das wissen wir natürlich theoretisch alles.


Was also müssen wir wissen, wenn wir natürlich übernatürlich leben lernen wollen?


1. Frag Jesus! Geh zu ihm, setz dich auf seinen Schoß und höre ihm zu, wie er dir erzählt von seiner Sicht, von seiner Welt. Bitte den Vater, dass er dir Weisheit gibt.


Jakobus 1/5

Wenn jemand unter euch Weisheit braucht, weil er wissen will, wie er nach Gottes Willen handeln soll, dann kann er Gott einfach darum bitten. Und Gott, der gerne hilft, wird ihm bestimmt antworten, ohne ihm Vorwürfe zu machen.


Der Heilige Geist ist unser Lehrer, unser Tröster, unser Helfer. Wir dürfen immer zu Gott gehen und ihn um Einsicht, um Weisheit, um Richtung bitten; wir dürfen ihn auch bitten, uns zu zeigen, was es heißt, in den verschiedenen Situationen so wie er (übernatürlich) zu denken und dann auch zu handeln.


Also das Wichtigste ist, Jesus immer mehr kennenzulernen und immer mehr so zu denken wie er.


Konkret könnte das heißen, dass ich ihn frage, ob ich in einer gewissen Situation etwas sagen soll oder nicht, was ich sagen soll, wie er den Menschen sieht, der da mit mir spricht, welche Strategie er mir in einer gewissen Situation gibt - also wie er möchte, dass ich denke, rede und handle.


Und das kann ganz das Gegenteil davon sein, wonach ich mich in dem Moment gerade fühle! Also Vorsicht! Nur, weil ich mich gerade irgendwie fühle, ist das nicht immer das, was Gott von mir möchte! Gefühle sind sehr trügerisch.


Gefühle sind ein wichtiger Teil unseres Lebens. Sie haben eine ganz wichtige Aufgabe. Gefühle sollen uns z.B. zeigen, ob etwas in Ordnung ist oder nicht. Also wenn ich z.B. Hunger fühle, ist es nicht so, dass ich so furchtbar arm bin, weil ich dieses Gefühl habe, sondern es sagt mir: Iss was!


Wenn ich traurig bin, heißt das nicht, dass Jesus mir sagt, wie sehr er mich verachtet, sondern es heißt: „Frag einmal Jesus, warum du traurig bist!" Und dann kommst du vielleicht drauf, dass das deswegen ist, weil ein Kollege dir etwas Böses gesagt hat. Reaktion darauf ist nicht: „Ich bin so arm! Ich habe so einen Kollegen! Alle sind so böse zu mir! Ich bin so unwürdig! Sicher mag mich Gott auch nicht wirklich!"


Das ist ganz oft die Spirale nach unten, die uns Satan einreden möchte. Merken wir – in solchen Gedanken, die meine Gefühle auslösen, sitze ich nicht mit Jesus in den Himmlischen Regionen.


Was tu ich also ganz praktisch, wenn ich so ein Gefühl habe? Ich habe Jesus gefragt, warum ich traurig bin und er hat mir gesagt, das ist wegen diesem furchtbaren Kollegen, der mich ständig mobbt. Jetzt kann ich mich entscheiden, dass ich wieder zu Jesus gehe und ihn bitte, dass er mir zeigt, wie er diesen Kollegen sieht. Und ich kann ihm auch mein Leid schildern.


Also ich sage nicht, dass wir unsere Gefühle zur Seite schieben müssen, dass wir nicht verletzt sein dürfen, dass wir niemandem erzählen dürfen… Es gibt einen, dem wir das alles erzählen dürfen! Einen einzigen. Jesus. Und er versteht mich! Er kennt Verrat, er kennt es, wenn ihn jemand mobbt bis zum Tod! Er hatte die selben Gefühle. Er ist nicht zu seinen Jüngern gegangen und hat sich furchtbar beschwert, wie arg alles ist und alle sind!


Also ich gehe zu Jesus und klage ihm mein Leid und dann frag ich ihn, wie er diesen Kollegen sieht. Oft tun wir das nicht gerne. Der Grund ist, dass Jesus uns immer Info gibt, warum der so ist, wie er ist. Dann geht unser Herz auf und der Ärger verschwindet. Und das ist dann der richtige Zeitpunkt, dass ich dem Kollegen vergebe, ihn segne. Mir ist sogar einmal passiert, dass diese Kollegin auf einmal eine wirklich gute Freundin geworden ist!


Ich würde meinen, dass das schon bedeutet, übernatürlich zu leben. Da sitzt du mit Jesus in den Himmlischen Regionen. Denn wenn du wie hier auf der Erde reagierst, ärgerst du dich entweder in eine Aggression oder in eine Depression hinein. Das ist beides übrigens das selbe, Depression ist eine Aggression gegen mich selber.


Mir ist klar geworden, dass der Hauptpunkt vom übernatürlichen Leben ist, dass ich Dinge und Situationen, und besonders Menschen, nicht von meinem leiblichen Leben hier im physischen Leben beurteile, sondern dass ich mich darauf besinne und entscheide, dass ich von meiner Position in Jesus Christus von den Himmlischen Regionen aus handle.


Und das ist ein Lernprozess. Ich muss mich immer wieder entscheiden, und es immer wieder bewusst machen, bis es natürlich wird!



2. Es geht immer um Vergebung!

Ein paar Leute von uns haben einen Video gesehen von einem sehr hochrangigen Ex-Satanisten in Afrika, der sich bekehrt hat. Er hat uns einen tollen Einblick gegeben, wie in der Welt Satans gehandelt wird. Und ich bin jetzt nicht der Befürworter dessen, dass wir ständig auf das Handeln Satans schauen, denn wo wir hinschauen, dort kommen wir auch hin. Also wir schauen lieber auf Jesus, und dann werden wir als Anbeter ihm immer ähnlicher.


Aber wir können uns schon informieren, worauf wir achten sollten. Jesus selber sagt, dass wir immer vergeben müssen, und dass uns nur dann vergeben ist, wenn wir vergeben. Das ist schon stark genug und sollte uns überzeugen, wie wichtig in Gottes Reich Vergebung ist. Jesus ist Mensch geworden und hat die Schuld der ganzen Welt, also auch meine, als Unschuldiger auf sich genommen, und mir alles vergeben. Ich stehe dadurch völlig rein und heilig vor meinem Himmlischen Vater.


Es war jedenfalls so überzeugend in diesem Video erklärt, dass sich Satan immer unsere Schwachstellen sucht, wo es am leichtesten geht, dass er bei uns einfällt. Und das sind eben so Sachen wie Bitterkeit, Unvergebenheit, Süchte, Ängste, Sünden.


Hier ist ein kleiner Ausschnitt von dem Video. Die Satanisten hatten den Auftrag, eine Gruppe von Christen auszuschalten. Diese Christen, ein Pastor und 20 Frauen, hatten einen Bund, also eine Vereinbarung getroffen, dass sie 90 Tage lang jeden Tag 6 Stunden beten würden. Die Satanisten mussten sehr schnell handeln, denn wenn ihnen das gelungen wäre, hätten sie in Uganda 70 Jahre nichts mehr gegen Christen machen können, es hätte 70 Jahre Erweckung gegeben. Schauen wir uns das an, wie sie da vorgehen:


VIDEO: Vergebung (Minute 39:44 - 42:15)


Was tu ich mit meiner Schuld, wenn ich übernatürlich lebe? Du wirst es nicht glauben, aber ich gehe zu Jesus! Ich fresse meine Scham nicht in mich hinein (da hätte Satan sofort gewonnen)! Ich gehe zu meinem Freund in den Himmlischen Regionen und erzähle ihm alles. Und ich bitte ihn um Vergebung. Und dann frage ich ihn, was ich tun soll, um meinen Schmutz, den ich verbreitet habe, aufzuwischen. Vielleicht muss ich mich bei jemandem entschuldigen. Vielleicht muss ich etwas zurückgeben, das nicht mir gehört (dem Finanzamt?). Vielleicht muss ich in ein SOZO gehen, um mir helfen zu lassen. Vielleicht muss ich in meinem Computer einen Schutz einbauen, damit ich gewisse Seiten nicht mehr anschaue. Aber in allen Dingen gehe ich zuerst zu Jesus, bitte um Vergebung und vergebe!



3. Der Bund.

Wenn wir Jesu Opfer für uns am Kreuz annehmen und er unser Herr geworden ist, dann haben wir (Prophetischer Akt in der Taufe) einen Blutsbund mit ihm geschlossen. Das ist der stärkste Bund, den es überhaupt gibt. Nichts kann uns trennen!


Hier schauen wir uns einen zweiten Ausschnitt an von dem Video, wo James erklärt, wie das ist mit einem Bund:


VIDEO: Bund (Minute 35:11 - 36:14)


Hast du diesen Bund mit Jesus Christus noch nicht geschlossen, oder möchtest du ihn wieder erneuern, dann geh doch nach dem Gottesdienst zum Gebetsteam und lass dich da leiten. Lass keinen Tag mehr vergehen, an dem du nicht mit Jesus Christus in den Himmlischen Regionen sitzt!


Wir singen in diesem wunderschönen Lied: „Wie ein Parfüm gieß ich aus meinen Lobpreis! Egal, was es kostet!“ Egal, was es kostet. Das ist die richtige Einstellung. Es kostet mich nämlich alles! Es kostet mich – mich! Und dadurch gewinne ich alles! Ich gewinne, dass ich jetzt schon in den Himmlischen Regionen in Jesus Christus sitze!


Also der Bund ist sehr wichtig, so wie James auch in dem Video betont hat. Der wichtigste ist natürlich der Bund mit Jesus Christus, durch ihn habe ich echtes Leben hier und in Ewigkeit.


In unserer unverbindlichen Zeit nehmen wir Bünde nicht so ernst. Den Ehebund, z.B. Auch der Bund mit der Gemeinde - Mitgliedschaft ist wichtig! Vielleicht ein Bund mit einer Gruppe in der Gemeinde, wie z.B. ein Bibelkreis, ein Gebetskreis, zu dem ich mich verpflichtet habe, eine Aufgabe, die ich angenommen habe… Es ist wirklich wichtig, dass ich diese Dinge sehr ernst nehme, denn alles, was wir hier im Physischen erleben, ist immer ein Ausdruck vom Übernatürlichen.


Beim Übernatürlichen geht es eben nicht um das, was sein wird, wenn ich einmal nicht mehr physisch vorhanden bin! Aber wenn wir die Ewigkeit im Blick haben, dann hat das alles damit zu tun, wie ich im Hier und Jetzt lebe.


Lasst uns also immer auf Jesus Christus schauen, immer zu ihm gehen auf unseren Platz in ihm, in den Himmlischen Regionen, und von dieser Position aus allen Menschen vergeben und unsere Sachen um Vergebung bitten. Das alles in Übereinstimmung miteinander, in dem Bund, in den Jesus uns geführt hat, nämlich in unserer Gemeinde.


Danke, Jesus, dass du es möglich gemacht hast, dass ich aus meiner Perspektive hier in dieser begrenzten Welt raus kann und du mir deine Wahrheit zeigst. Die wird mich frei machen, hast du gesagt. Und deshalb bitte ich dich, Heiliger Geist, dass du mich lehrst, wie das für mich ausschaut, dass ich mit Jesus Christus in den Himmlischen Regionen sitze. Bitte lehre mich, korrigiere mich, führe mich. Ich gieße meinen Lobpreis aus wie ein Parfüm. Egal, was es kostet! Das heißt, dass ich dir mein Herz ganz gebe und du alles machen darfst mit mir, was du willst. Amen.

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