Wie geht es euch? Wir haben es geschafft! Ein gutes Gefühl, nach gestern, wo wir alle zusammengeholfen haben, jetzt tatsächlich hier in diesen wunderschönen neuen Räumen zu sitzen!
Die Zeit, seitdem wir erfahren haben, dass wir eine neue Bleibe für unsere Gemeinde brauchen, bis heute, war eine ganz besondere. Einerseits war da zuerst die Unsicherheit, bzw. schon auch Sicherheit. Also wir wussten auf der einen Seite gar nicht, wo Gott uns haben möchte. Die Gemeindeleitung hat sich überall umgehört. Wir bekamen Vorschläge von anderen, wo die Plätze oft nicht einmal im Gemeindegebiet St. Martin gelegen sind. Möglichkeiten waren zu teuer, zu klein, zu groß, zu weit weg, zu unstrategisch gelegen,... Lauter Superlative, aber nicht der positiven Art.
Peter war viel unterwegs, hat Gespräche geführt, Leute haben uns Tipps gegeben. Aber von Anfang an war allen bewusst, dass Gott einen Platz für uns hat. Einen, der passt. Einen, der unserem Auftrag entspricht. Einen, den die Propheten und Apostel schon gesehen haben. Schon einige Zeit bevor dieser Umzug relevant wurde, hat Gott schon gesprochen.
In Amos 3/7 steht: Gott, der HERR, tut nichts, ohne es vorher seinen Dienern, den Propheten, anzuvertrauen.
Zuerst wussten wir, dass wir nicht mehr lange beim Wöhrer sein würden. Das war schon lange bevor wir tatsächlich hörten, dass das Haus abgerissen werden würde. Wir hatten den Eindruck, Gott möchte uns gerne in dieser alten Volksschule haben. Wir hatten damals keine Ahnung, wem diese gehören wird, wenn die Kinder ausziehen, auch nicht wirklich, wann das geschehen wird.
Als wir gehört haben, dass es jetzt konkret wird, haben wir 3 Propheten uns wieder zusammengesetzt und Gott gefragt. Wieder hat er auf die Schule hingewiesen. Das war so eindeutig bei uns allen 3 da! Eine von uns wusste nicht einmal, was das für ein Gebäude ist, das sie da geistlich sieht. „Also ich stehe vor dem Spar, schaue nach rechts und es ist ein großes Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite.“ Ich glaube, eindeutiger konnte es nicht sein.
Gott ist so gut! Ich dachte mir, die neuen Besitzer wollen sicher das Gebäude total renovieren und wir sollten ihnen gleich sagen, dass sie für uns eine besonders große Wohnung einplanen sollten. Typisch ich – hab gleich einen Stress gekriegt! Peter hat schnell Kontakt aufgenommen und es hat sich herausgestellt, dass die bereits an uns gedacht hatten! Wow!
Sie wollten eine leistbare Unterkunft für Menschen oder Menschengruppen, Vereine, in St. Martin schaffen, die so etwas brauchen. Und stellt euch vor, die Gemeindeleitung ist durch das Gebäude geführt worden und hat als erste Gruppe aussuchen können, wo wir sein wollen. Hier, diese Horträume, waren einfach perfekt. Alles, was wir brauchen, ist da. Wir haben sogar eine Vision für den nächsten Schritt (bin ein Prophet), nämlich der Dachbodenraum, der sich wunderbar für einen 24/7 Gebetsraum eignen würde. Wäre das nicht einfach das Über-Drüber? Keine Angst, ich gehe hinter Jesus her. Hab das gelernt! :)
Und innerhalb kürzester Zeit haben wir gemeinsam diese Räume in Besitz genommen. Jeder hat mitgeholfen. Beim Umzug waren wir gestern ein starkes Beispiel und Zeugnis. Das Medienteam hat das heimlich gefilmt:
Videoausschnitt
Ja, so ist es bei uns nicht zugegangen! Viel netter. Ich glaube nicht, dass St. Martin schon einmal so ein Freiwilligenheer gesehen hat bei irgend einem Umzug. Alle fröhlich und koordiniert, alle nach ihren Kräften einander helfend. Wisst ihr, das war ein Blick in das Herz Gottes. Er hat uns die Freude an allem geschenkt, er hat uns alle als seine Hände verwendet, sogar unseren Magen hat er gestärkt. Das ist wirklich Einheit gewesen, die wir unter Gottes Führung demonstriert haben.
Zuerst einmal gilt ein großes Dankeschön an unsere Gemeindeleitung, die uns in dieser schwierigen Zeit gut geführt hat, an die Sylwia, die bei diesem Projekt sehr gefordert wurde, allen, die fröhlich mitgearbeitet haben und auch noch die restlichen Dinge herrichten und schön machen machen werden, die geputzt haben und die beim Umzug dabei waren, nebenbei auch noch für 35 Leute gekocht haben, also eigentlich uns allen!
Eines möchte ich noch besonders hervorheben: Ich möchte in unser aller Namen unseren Angestellten danken, die jetzt zur Zeit die Arbeit in unserer Gemeinde in vollem Umfang weiter machen, aber nur für 1 Stunde in der Woche bezahlt werden, dadurch völlig von Gottes Versorgung abhängig sind, damit wir uns die jetzt mehr als doppelt so hohe Miete leisten können. Danke auch an uns alle, die fröhlich noch mehr für Gottes Reich hier vorort gegeben haben, damit wir uns die Kaution und die Materialien kaufen konnten. Danke!
Aber an erster Stelle danken wir unserem Gott Vater, der uns versorgt und uns zu diesen Räumlichkeiten zur richtigen Zeit geführt hat, unserem König Jesus, der uns ermutigt hat in dieser Zeit und uns vorangegangen ist, und dem Heiligen Geist, der uns alle Wege geebnet hat und uns Gunst vor den Menschen gegeben hat.
Und wir können heute sagen, dass wir als Jesu weltweite Kirche, Untergruppe Österreich, Ortsgemeinde Treffpunkt Leben St. Martin, einen freudigen Festtag feiern können. In Dankbarkeit sehen wir, wie treu unser Gott ist, wie sehr er sich mit uns und über uns freut und wie gut er ist. Wir sollten die ganze Woche daran denken, dass Gott uns wunderbar versorgt und ihm dankbar sein. Schaffen wir das? Denn nächste Woche ist ja Erntedank. Das wäre doch so super, wenn wir die ganze Woche den Dank im Vordergrund hätten!
Das alles erinnert mich an 2 Bibelabschnitte. Der erste ist der Einzug vom Volk Israel in das „Gelobte Land“. Wenn wir uns vorstellen, dass Gott das Volk Israel aus der Gefangenschaft herausgeführt hat, er hat es spektakulär aus Ägypten geführt! Wir kennen alle diese Geschichte. Wenn nicht, dann lies doch einfach 2. Mose gemütlich zu Hause.
Also Gott musste dem Volk das Sklavenherz austreiben, bevor er es in das Land führte, das er für sie vorgesehen hatte. In der Wüste ist das geschehen, dort, wo sie wirklich total auf Gott angewiesen waren. Also ich möchte jetzt nicht unser Gemeindeleben beim Wöhrer als Wüste bezeichnen, bitte versteht mich nicht falsch! Aber es gibt da schon ein paar Parallelen.
Z.B. dass Gott uns in der Zeit nicht sehr breit wachsen hat lassen, aber sehr wohl in die Tiefe. Ich glaube, da stimmt jeder mit mir überein, dass wir in unseren Herzen tiefer wissen, dass Gott uns versorgt, dass er uns liebt, dass wir uns auf ihn in allen Situationen verlassen können.
Wir mussten auch durch Zeiten, wo wir durstig waren und von Gott lebendiges Wasser bekommen haben. Ich denke an die Zeit, wo wir uns neu entscheiden mussten, ob wir Gott weiter vertrauen wollen, nachdem Birgit so jung gestorben ist. Auch die Zeit, wo einige in unseren Reihen weggegangen sind, weil wir einen SOZO Dienst angefangen haben oder zu den Freikirchen Österreichs beigetreten sind. Dadurch konnten wir uns als Gemeinde exakter definieren. Wir wurden gezwungen zu überlegen und zu beten, wer wir wirklich sind.
Ich danke Jesus, dass er uns zu sich gezogen hat in diesen Zeiten der Turbulenzen, und wir sind gestärkt daraus hervorgegangen. Das bringt mich zu der zweiten Stelle in der Bibel, die mir so stark in den Sinn gekommen ist: Die Apostelgeschichte. Dort ist es so, dass jedes Mal, wenn eine Krise war, die Gemeinde dadurch gestärkt hervorging. Auch dieses Buch der Bibel möchte ich sehr empfehlen, wieder einmal zu lesen.
Jedenfalls, nachdem die Israeliten sich nicht mehr vor den Riesen im Land und vor den Herausforderungen fürchteten und sie wirklich das Land in Besitz nehmen wollten, hat Gott sie aus der Wüste in das Gelobte Land geführt. Das Wort, das hier verwendet wird für Gelobtes Land, ist Ruhe, Rast.
Josua 1/1-9: Nachdem Mose, der Diener des HERRN, gestorben war, sprach der HERR mit Josua. Dieser war ein Mitarbeiter von Mose und ein Sohn Nuns. »Mein Diener Mose ist jetzt tot. Geh nun zusammen mit meinem Volk über den Jordan in das Land, das ich den Israeliten gebe. Ich sage dir zu, was ich schon Mose versprochen habe: ›Wohin ihr auch geht, werdet ihr Land betreten, das ich euch geschenkt habe: von der Wüste im Süden bis zu den Bergen des Libanon im Norden, das ganze Land der Hetiter, bis zum Euphrat im Osten und zum Mittelmeer im Westen. Das soll euer Gebiet sein.‹ Solange du lebst, wird sich niemand gegen dich behaupten können, denn ich will bei dir sein, wie ich bei Mose war. Ich werde dich nie verlassen und dich nicht aufgeben. Sei stark und mutig, denn du sollst meinem Volk zu dem Land verhelfen, das ich seinen Vorfahren versprochen habe. Sei stark und mutig. Gehorche gewissenhaft den Gesetzen, die dir mein Diener Mose gab. Weiche nicht von ihnen ab, damit du Erfolg hast, wohin du auch gehst. Die Worte des Gesetzes sollen immer in deinem Mund sein. Denke Tag und Nacht über das Gesetz nach, damit du allem, was darin geschrieben steht, Folge leisten kannst, denn nur dann wirst du erfolgreich sein. Ich sage dir: Sei stark und mutig! Hab keine Angst und verzweifle nicht. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.«
Ich möchte da ein paar Stellen beleuchten, die mir Gott aufs Herz gelegt hat, und für uns prophetisch zu nehmen sind. Ein Wort an unsere Gemeindeleitung und an alle Bereichsleiter, Leiter und Mitarbeiter, an alle, die zu Jesus gehören und in unserer Gemeinde sind: Vers 3 gilt für uns alle: Wohin ihr auch geht, werdet ihr Land betreten, das ich euch geschenkt habe.
Was heißt das für uns? Im Geistlichen werden wir Land einnehmen. Wir wissen, was für ein Land Jesus uns geschenkt hat. Er hat die Sünde besiegt. Wir werden in unserem Herzen Land einnehmen, aber auch um uns herum. Wir werden Satan, den Ankläger aller Heiligen und Feind Jesu, aus unserer Mitte raus schmeißen und auch aus unserer Gesellschaft, so wie Jesus uns führt. Das geschieht bei uns Jesusnachfolger durch Liebe zu den Menschen um uns herum, und durch geistlichen Kampf gegen die Mächte der Finsternis, also nicht gegen Menschen!
Die Nina hat letzten Sonntag so eindeutig erklärt, dass das Wort für Gottes Gemeinde auch das Wort für politische Gemeinde ist. Ich denke, dass das einen Grund hat, wenn Jesus gerade dieses Wort verwendet hat. Ich glaube, dass da ein prophetischer Zusammenhang besteht. Was wir in Jesu Ecclesia, also Gemeinde, leben, das wird sich auch auf unsere politische Gemeinde automatisch auswirken.
Wir werden aber auch im Bezug auf Gaben und Berufung Land einnehmen, so wie Jesus uns befohlen hat: Lukas 4/18-19: Der Geist des Herrn ruht auf mir, denn er hat mich gesalbt, um den Armen die gute Botschaft zu verkünden. Er hat mich gesandt, Gefangenen zu verkünden, dass sie freigelassen werden, Blinden, dass sie sehen werden, Unterdrückten, dass sie befreit werden und dass die Zeit der Gnade des Herrn gekommen ist.
Jesus, der in uns lebt, hat an uns diese Berufung weitergegeben. Sie hat sich nie geändert. Wir sind diejenigen, die jetzt durch ihn dieses Land einnehmen. Wir singen das ganz oft in unseren Liedern, die ja Deklarationen sind, dass wir Jesu Hände und Füße sind. Und das ist es, wo Jesus mit uns hingehen will, was er aus unfruchtbarem, götzenbehaftetem, blutgetränktem Land machen möchte, nämlich: Das Land, in dem Frieden und Ruhe herrscht.
Du hast keine Ruhe in dir? Dann mach dich auf in das Gelobte Land. Fange an zu kämpfen und es Stück für Stück einzunehmen. Das Land fängt in dir und in mir an. In uns selber ist oft der größte Kampf, und es liegt nicht an den anderen, dir das Land einzunehmen. Gott sagt: Sei stark und mutig, denn du sollst meinem Volk zu dem Land verhelfen, das ich seinen Vorfahren versprochen habe.
Hast du gewusst, dass wenn Jesus in dir lebt, du kein Opfer deiner Umstände bist? Hast du gewusst, dass wenn Jesus in dir lebt, du ein Leiter bist, für dich und für andere? Hast du gewusst, dass du stark und mutig sein sollst und dass nicht Gott oder irgend jemand sonst automatisch dir alles in den Schoß legt?
Vorsicht für uns alle! Große Warnung an uns alle! Mir steht nichts automatisch zu. Ich bin nicht berechtigt für irgendwas. Das ist nicht Reich Gottes Denken! In Gottes Reich kann ich alles selber bewältigen, weil Jesus mich lenkt, mich führt, mit mir und für mich kämpft, weil er in mit wohnt. Das versteht man unter „übernatürlich leben“. Aber kämpfen muss ich schon selber, indem ich Jesus nachlaufe, der vor mir hergeht! Er leitet mich durch sein Wort (Bibel lesen!!!), durch seine Gegenwart. Hast du gewusst, dass unser Kampf nicht gegen Fleisch und Blut ist? Darum ist er noch viel schwieriger und darum kann ich alleine gar nichts tun, aber „alles durch den, der mich stark macht“, steht in der Bibel.
Sei stark und mutig, denn du sollst meinem Volk zu dem Land verhelfen, das ich seinen Vorfahren versprochen habe! Gott hat keine Engel geschickt, um das zu machen, sondern er hat Josua geschickt, der auch gegangen ist und gegen die Riesen im Land gekämpft hat (übrigens zusammen mit allen anderen vom Volk!)
Und im Vers 9, diesem berühmten Vers, lesen wir: Ich sage dir: Sei stark und mutig! Hab keine Angst und verzweifle nicht. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.
Also noch einmal sagt das Gott zu Josua. Warum wohl? Das ist ein Mann, der so viel gekämpft hat, der immer Gott geglaubt hat, einer, der Mose geholfen hat, einer von 2 Leuten, die sich nicht vor den Riesen und den Kriegern im Land, das es zu erobern galt, gefürchtet hat, also kein Hasenfuß.
Wir haben manchmal Angst. Manchmal verzweifeln wir sogar. Und dann ist es so wichtig, dass wir Gottes Worte, die Bibel, gut kennen, dass wir sie studieren und einfach wissen. So kann Gott uns erinnern, dass er bei uns ist, wohin wir immer auch gehen.
Ihr Lieben, wir haben ein Land einzunehmen. Gott hat uns ein Gebiet zugewiesen, das von Hauptquartieren am Rand abgesteckt ist. Wenn du da etwas darüber wissen möchtest, frag doch die Sabine, die weiß das genau. Das Land möchte Gott uns geben. Wir müssen mutig und unverzagt sein, wie es in anderer Übersetzung heißt. Wir müssen voran gehen, immer indem wir mit dem Heiligen Geist in uns eng im Kontakt sind.
Spannende Zeiten. Ich glaube prophetisch, dass wir als Gemeinde und auch wir als Einzelne im Alltag für Gottes Reich so weit relevant sind, so weit wir Gott in uns ehren, anbeten und beachten - oder fürchten, steht manchmal. Gottesfurcht ist nicht Angst haben vor Gott, sondern in seine Arme laufen, wenn ich einen Fehler gemacht habe. Es ist das Gegenteil von Stolz und das Gegenteil von Depression oder Aufgeben, beides.
Relevant werden wir, wenn wir uns überlegen, Z.B. wieviel Zeit verbringe ich im Gebet, im Bibellesen, im Anbeten, und wieviel Zeit verbringe ich mit trivialen Dingen? Ist das ausgewogen? Steht Gott an erster Stelle, oder YouTube, Facebook, Instagram, Fernseher, WhatsApp?
Zum Abschluss möchte ich ein Gebet mit uns beten. Und bitte bete gerne mit, falls das auch dein Gebet ist:
Jesus, gibt es etwas, was ich im Alltag mehr anbete als dich, also etwas, das einen zu großen Stellenwert hat?
Jesus, wie kann ich das ändern? Gib mir bitte eine Strategie.
Jesus, ich werde deine Strategie beachten. Heiliger Geist, ich gebe dir die Erlaubnis, dass du mich im Alltag daran erinnerst!
Jesus, ab heute bist du an erster Stelle in meinem Leben. Danke, dass dadurch ich und meine Lieben so viel wichtiger werden, weil du mich liebst und mir hilfst, mein Leben gut zu leben. Danke! Amen.
Wenn du deine Veränderung offiziell machen möchtest, oder wenn du heute beschlossen hast in deinem Herzen, dass du Jesus an erste Stelle setzen möchtest, dann sei mutig und stark, und geh nach dem Gottesdienst zum Gebetsdienst und mach deinen Neuanfang fix vor Gott und dem Gebetspartner. Alles, was etwas kostet, ist was wert! Amen!
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