Bei einem Einsatz in den Philippinen gingen wir in ein Gefängnis. Ich hatte ein Bild im Kopf, wie man es vielleicht aus Filmen kennt: ein Gang mit links und rechts Zellen; wir würden da durch gehen und für die Frauen beten. Falsch gedacht! Es gab im Gefängnis nur einen einzigen Raum der 5x4 Meter maß und 5 Meter hoch war. An der Wand waren ca 1,5 Meter breite Holzbretter angemacht. In diesem Raum waren 153 Frauen eingesperrt.
Der eine Teil saß am Boden mit den Füßen angewinkelt, Körper an Körper, weil kein Platz war. Die anderen Frauen durften auf den Holzbrettern liegen. So wurde immer abgewechselt damit jeder manchmal seine Beine ausstrecken durfte.
Es war heiß und stank brutal. Es gab 1 Waschbecken, 1 WC und keine Dusche!
Es war so traurig und eine schreckliche Atmosphäre - richtig depressiv. Wir sangen ein paar Lobpreislieder und auf einmal war die Atmosphäre voller Hoffnung. Danach erzählten wir den Frauen ein bisschen von Jesus, was wir mit ihm so erlebt haben, und fragten ob jemand Jesus in sein Herz einladen möchte. 153 Frauen hoben ihre Hände, fingen an zu weinen und spürten, dass Jesus da ist.
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