top of page
Sabine Köttritsch

Die 2 Seiten einer Münze

Ich möchte heute über die zwei Seiten einer wunderschönen Münze bzw. Medaille sprechen, die untrennbar zusammengehören und erst in dieser Gemeinschaft so richtig strahlen und ihre ganze Schönheit und Kraft entfalten.


Jede Seite braucht die andere, um überhaupt existieren zu können, so wie es auch bei unserem Geld keine Münze gibt, die nur Zahl hat. Der Kopf auf der anderen Seite gehört dazu…


Du kannst die Münze hin und herdrehen – du bekommst das eine nicht ohne das andere! 😊


Jede Seite ist von Gott vollkommen erdacht und soll den Menschen hier auf der Welt seine Liebe zeigen. Jeder von uns, der sein bisheriges Leben gegen das von Jesus eingetauscht hat, ist von neuem geboren. Sein neues Leben ist jetzt so eine Münze, um bei diesem Bild zu bleiben.


Die Münze, um die es heute geht, nenne ich Christsein.

Die Seite mit dem Kopf heißt Gotteskindschaft und die Seite mit der Zahl bedeutet Jüngerschaft.


Schauen wir uns die Kopfseite einmal genauer an.


Matth. 22, 19 – 21


19 Zeigt mir die Münze, mit der ihr die Steuer bezahlt!« Sie reichten ihm einen Denar.


20 »Wessen Bild und Name ist darauf?«, fragte er.


21 Sie antworteten: »Das Bild und der Name` des Kaisers.« Da sagte Jesus zu ihnen: »Dann gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und gebt Gott, was Gott gehört!«


Sagen wir einmal, dass der Kopf auf unserer Münze der von unserem himmlischen Vater ist, bzw. der von König Jesus. Es bedeutet daher, dass wir zu ihm und seinem Reich gehören bzw. von dort herkommen! Wir sind von ihm geprägt bzw. wie es in der Offenbarung steht, mit dem HG versiegelt. Jede und jeder, der mit uns zu tun hat, merkt das, auch wenn die Leute nicht sagen können, was es ist.


Bevor wir neues Leben durch Jesus erhalten haben, waren wir Geschöpfe Gottes. Jetzt sind wir Kinder Gottes und dadurch Geschwister von Jesus geworden. Das ändert alles, denn plötzlich haben wir die gleichen Rechte wie er. Wir können direkt zum höchsten Gott kommen und dürfen Papa zu ihm sagen! Wir brauchen keinen Vermittler mehr.


Der Vater hat uns von jeher so geliebt und so eine Sehnsucht nach uns gehabt, dass er seinen Sohn Jesus nicht verschont hat, damit wir bei ihm leben können. Der Vater ist die Liebe in Person, Joh. 3, 16, und versorgt uns mit allem, was für ein erfülltes Leben nötig ist.


Lukas 15, 31


Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und alles, was mein ist, das ist dein.


So antwortet der Vater im Gleichnis von den verlorenen Söhnen seinem älteren Sohn, der sich beschwert, dass der Vater ihm noch nie Grillfleisch für eine Party spendiert hat.


Alles was dem Vater gehört, gehört auch uns? Wow! Ist dir klar, was das bedeutet? Mir nicht, muss ich ganz ehrlich gestehen! Ich fange erst an, es zu ergreifen und in diesem Bewusstsein zu leben. Jesus erklärt durch diesen Teil im Gleichnis, dass der Vater großzügig ist und Gefallen daran hat, mit uns zu teilen! Damit ich überhaupt weiß, was er alles mit mir teilen möchte, ist es sehr wichtig, Zeit mit ihm zu verbringen und Bibel zu lesen, um ihn näher kennen zu lernen! Du wirst es nicht glauben, aber da geht immer noch mehr… 😉


Der Apostel Johannes schreibt in seinem 1. Brief:


1.Joh. 3: 1 Seht doch, wie sehr uns der Vater geliebt hat! Seine Liebe ist so groß, dass er uns seine Kinder nennt – und wir sind es wirklich! Als seine Kinder sind wir Fremde für diese Welt, weil Gott für sie ein Fremder ist.


2 Meine Lieben, wir sind also schon jetzt Kinder Gottes. Aber was das bedeutet, ist noch gar nicht in vollem Umfang sichtbar. Wir wissen jedoch: Wenn Christus kommt, werden wir ihm ähnlich sein, denn wir werden ihn sehen, wie er wirklich ist.


Kinder sehen ihren Eltern oder auch einem Großelternteil ähnlich und jede Familie hat ihre ganz besonderen Kennzeichen. Talente werden oftmals vererbt und Vorlieben weitergegeben. So gibt es z. B. sehr musikalische oder sportliche Familien, andere wieder sind seit Generationen Seeleute, wieder andere bringen viele Künstler hervor. Familie Eder steht für Gebet, Familie Staple für die Liebe zu Büchern und Sprache/ Sprachen, Familie Fuchs läuft gern dem Ball hinterher, Familie Haidinger ist gastfreundlich… Da könnte ich in unserer Gemeinde noch viel mehr aufzählen, aber das würde jetzt den Rahmen sprengen. Ihr wisst, was ich sagen will.


Genauso ist es mit uns als Gottes Kindern! Johannes schreibt, wir werden Christus ähnlich sein. Und Jesus ist mit dem Vater eine Einheit – er ist wie sein Vater! Wenn wir Christus ähnlich werden heißt das also, dass wir die Eigenschaften des himmlischen Vaters wiederspiegeln. Und was ist er? Er ist die Liebe! So kann man den Text aus 1. Kor. 13 nun auch so lesen:


4 Gott ist geduldig, Gott ist freundlich. Er kennt keinen Neid, er spielt sich nicht auf, er ist nicht eingebildet.


5 Er verhält sich nicht taktlos, er sucht nicht den eigenen Vorteil, er verliert nicht die Beherrschung, er trägt keinem etwas nach.


6 Er freut sich nicht, wenn Unrecht geschieht, aber wo die Wahrheit siegt, freut er sich mit.


7 Alles erträgt er, in jeder Lage glaubt er, immer hofft er, allem hält er stand.


Das ist unser Vater im Himmel!


Deswegen heißt es auch in Matth. 22


37 Jesus antwortete ihm: »›Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe und mit deinem ganzen Verstand.


38 Das ist das erste und wichtigste Gebot. 39 Ebenso wichtig ist aber ein zweites: ›Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.


Lukas 8, 21 Aber Jesus sagte: »Meine Mutter und meine Brüder sind die, die Gottes Botschaft hören und danach handeln.«


Die Kopfseite der Münze zeigt, wer unser Vater ist und wir zeigen durch unser Leben, wie er ist.


Deshalb sind folgende Worte von Johannes in seinem 1. Brief auch sehr drastisch, wenn man bedenkt, welche Aufgabe wir als Gottes Kinder eigentlich haben:


Der Maßstab für unsere Liebe


11 Von Anfang an habt ihr diese Botschaft gehört: Wir sollen einander lieben.


12 Nicht Kain darf unser Vorbild sein. Er war ein Kind des Teufels und tötete seinen Bruder Abel. Und warum hat er ihn ermordet? Weil seine eigenen Taten böse waren, aber das Leben seines Bruders Gott gefiel. NEID UND RUFMORD HEUTZUTAGE!


13 Genau aus demselben Grund hasst euch die Welt. Wundert euch also nicht darüber, liebe Brüder und Schwestern. SIE STOSSEN SICH AN UNS; WEIL IHRE TATEN NICHT GUT SIND UND NENNEN UNS DANN GUTMENSCHEN. Das ist direkt schon ein Schimpfwort geworden.


14 Wir wissen, dass wir vom ewigen Tod gerettet wurden und jetzt neues Leben haben. Das zeigt sich an der Liebe zu unseren Brüdern und Schwestern. Wer nicht liebt, der bleibt dem Tod ausgeliefert.


„…“


17 Denn wie kann Gottes Liebe in einem Menschen sein, wenn dieser die Not seines Bruders vor Augen hat, sie ihm aber gleichgültig ist? Und das, obwohl er selbst alles hat, was er zum Leben braucht!


18 Deshalb, meine Kinder, lasst uns einander lieben: nicht mit leeren Worten, sondern mit tatkräftiger Liebe und in aller Aufrichtigkeit.


19 Daran erkennen wir, dass die Wahrheit unser Leben bestimmt. So können wir mit einem guten Gewissen vor Gott treten.


20 Doch auch wenn unser Gewissen uns schuldig spricht, dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott barmherziger mit uns ist als wir selbst. Er kennt uns ganz genau.


21 Kann uns also unser Gewissen nicht mehr verurteilen, meine Lieben, dann dürfen wir voller Freude und Zuversicht zu Gott kommen.


22 Er wird uns geben, worum wir ihn bitten; denn wir richten uns nach seinen Geboten und leben, wie es ihm gefällt.


Jesus hat es uns vorgemacht! Er ist unser Rolemodel!


Und da kommen wir jetzt zu der zweiten Seite unserer Münze –





Zahl bzw. Jüngerschaftsseite.


Ein Jünger bzw. Schüler hat einen Meister bzw. Lehrer. Er hat also jemand über sich, von dem er lernen möchte. Der Meister weiß und kann mehr und das Ziel des Jüngers bzw. Schülers damals war es, dass sein Meister ihn alles lehrt, was er kann.


Jedes Kind, das geboren wird, wächst und ist neugierig. Es will die Welt entdecken und sich entwickeln. Dabei macht es angenehme und auch schmerzhafte Erfahrungen und jedes Mal lernt es etwas dabei.


In heutigen Lehrberufen ist die Struktur auch so. Wenn du Ambitionen hast, kannst du nach der Lehrabschlussprüfung dann auch den Meisterkurs besuchen und die Prüfung ablegen. Dann darfst du auch Lehrlinge ausbilden.


Das ist ein Lernprozess. Das Sprichwort: „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.“, ist in Bezug auf uns Menschen richtig. Ein Meister hat Ansprüche und er weiß, wie er der Reihe nach vorgehen muss, damit sein Lehrling was lernt.


Was im natürlichen Raum gilt, gilt auch im geistlichen! Für den Vater im Himmel ist es das Normalste, dass wir nicht ewig geistliche Babys bleiben, sondern dazulernen, reifen und dann auch Frucht hervorbringen. Und wenn der Vater sieht, dass jemand Frucht bringt, dann beschneidet er sie/ ihn, damit er noch mehr Frucht bringt!!! Das zwickt! Das nennt man Charakterschule und passiert durch Widerstände und andere Menschen, die uns unbequem sind….


Damit hat er mit Jesus als Lehrmeister begonnen, der seine Jünger trainiert hat.


Jesus hat ihnen erklärt und vorgelebt, wer und wie der Vater ist und dass man durch ihn den Vater sieht.

Er hat sie die Prinzipien gelehrt, die im Reich Gottes gelten und

hat es durch seine Zeichen und Wunder gleich einmal sichtbar gemacht und damit bewiesen, dass es wahr ist, was er sagt!

Er ist dabei so vorgegangen:


Er macht, Jünger schauen zu.

Er macht, Jünger helfen mit.

Jünger machen, Jesus schaut zu und hilft.

Jünger machen alleine.

Da das Reich der Welt und das Reich Gottes nicht zusammenpassen, weil sie unterschiedliche Herrscher haben, hat die Nachfolge ihren Preis!


Jesus sagt deshalb in Matth. 10, 24 Ein Schüler steht nicht über seinem Lehrer, und ein Diener hat es nicht besser als sein Herr. 25 Sie können zufrieden sein, wenn es ihnen genauso geht wie ihrem Lehrer oder ihrem Herrn. Wenn man aber den Herrn des Hauses schon einen ›Teufel‹ genannt hat, was werden sie erst zu seinen Angehörigen sagen?«


Joh. 10,10 Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten. Ich bin gekommen, damit sie das Leben in Fülle haben.


Wie geht das?


Joh. 12,25 Wem sein eigenes Leben über alles geht, der verliert es. Wer aber in dieser Welt sein Leben loslässt, der wird es für das ewige Leben in Sicherheit bringen.


26 Wenn jemand mir dienen will, muss er mir nachfolgen. Und da, wo ich bin, wird auch mein Diener sein. Wer mir dient, den wird der Vater ehren.«


Die Nachfolge besteht darin, Salz und Licht in unserem Umfeld zu sein. Also Würze und Wegweiser!

Eph.5,9 Ihr wisst doch: Die Frucht, die vom Licht hervorgebracht wird, besteht in allem, was gut, gerecht und wahr ist.


Und die Dunkelheit mag das Licht einfach nicht….!


Deshalb ist und bleibt es eine Herausforderung und eine Spannung, solange wir auf dieser Erde als Christen leben und Jesus wirklich und nicht nur dem Namen nach nachfolgen.


Darum ist es soooo wichtig, dass wir den Vater kennen – Kopfseite!!!! Dann können wir auch unbequeme Zeiten aushalten und es ist eben kein Widerspruch zum liebenden Vater, wenn nicht immer gleich alles funktioniert bzw. wir womöglich Verfolgung in der einen oder anderen Form erleben, denn es wartet eine Belohnung auf uns!


Markus 10, 29 Jesus antwortete: »Ich versichere euch: Niemand bleibt unbelohnt, der um meinetwillen und um die Gute Nachricht weiterzusagen etwas aufgibt. Wer dafür irgendetwas zurücklässt – Haus oder Brüder oder Schwestern oder Mutter oder Vater oder Kinder oder Felder –,


30 wird das Zurückgelassene hundertfach neu bekommen: zunächst noch in dieser Welt Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Felder, wenn auch mitten in Verfolgungen, und in der kommenden Welt das ewige Leben.


Abschließend kann also gesagt werden:


Durch beide Seiten der Münze entsteht ein Kreislauf der Fruchtbarkeit!


Die Gemeinde ist der sicht- und erlebbare Körper von Jesus auf der Welt. Die Mitglieder folgen Jesus nach und setzen ihre Talente für andere Menschen an den unterschiedlichsten Orten ein. Sie sind also Jünger (Zahlseite), sie sind Würze und Wegweiser und nehmen auch Unannehmlichkeiten in Kauf. Aber es ist es ihnen wert, denn sie kennen den himmlischen Vater und wissen, wie es in seinem Reich ist! Außerdem gibt’s ja auch eine Belohnung, die nicht zu verachten ist! Jemand wird dann also durch sie auf Jesus aufmerksam und wird ein Kind Gottes. Zuerst ist er ein Baby und lernt durch die Mitglieder der Gemeinde und ihre Dienste Gott als den liebenden Vater und als Versorger kennen (Kopfseite). Die Person wächst geistlich heran, wird hoffentlich zeugungsfähig, wird beschnitten in und durch die Gemeinschaft, bringt Frucht hervor und ist nun auch Würze und Wegweiser, lebt also die Zahlseite. Der Kreislauf beginnt von vorne.


Wenn wir ewig Babys bleiben, d.h. dass es immer nur um unsere Bedürfnisse geht, werden wir nicht zeugungsfähig! Unsere Bestimmung ist aber seit dem

1. Buch Mose: Seid fruchtbar und mehret euch!!! Da muss ich zumindest schon Teenager sein, sonst geht das nicht. 😉


Deshalb ersuche ich dich jetzt abschließend, Jesus folgende Frage zu stellen:


Jesus, hindert mich etwas daran, geistlich erwachsen und fruchtbar zu sein?


Wenn du ein JA bekommen hast, frage, wem du vergeben musst und vergib diesen Personen das, was dir dazu einfällt.


Habe ich da eine Lüge geglaubt? Wenn ja, welche.


Brich die Lüge in Jesu Namen.


Jesus, was ist deine Wahrheit?



Und in Jesu allmächtigem Namen erklären wir deine Wahrheit für uns persönlich und unsere Gemeinde als gültig und rufen Fruchtbarkeit und Zeugungsfähigkeit und Vermehrung im natürlichen und geistlichen Raum ins Leben! Jesus, du bist unser Maßstab und unser Leben. AMEN!

48 Ansichten

Ähnliche Beiträge

Alle ansehen

Lebendige Steine

Comments


bottom of page