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  • bronwinstaple

20 Jahr Feier

Aktualisiert: 29. Apr. 2021

Matt. 6,33 Macht das Reich Gottes zu eurem wichtigsten Anliegen, lebt in Gottes Gerechtigkeit, und er wird euch all das geben, was ihr braucht.


Joh. 12, 24: Ich versichere euch: Ein Weizenkorn muss in die Erde ausgesät werden. Wenn es dort nicht stirbt, wird es allein bleiben – ein einzelnes Samenkorn. Sein Tod aber wird viele neue Samenkörner hervorbringen – eine reiche Ernte neuen Lebens.


25 Wer sein Leben in dieser Welt liebt, wird es verlieren. Wer sein Leben in dieser Welt gering achtet, wird es zum ewigen Leben bewahren.


26 Wer mein Jünger sein will, muss sich aufmachen und mir nachfolgen, denn mein Diener wird da sein, wo ich bin. Wer mir nachfolgt, den wird der Vater ehren.


Diese Verse, vor allem der aus Mt 6,33 begleiten uns beide persönlich schon sehr lange, aber genauso auch uns als Gemeinde. Trachtet zuerst nach den Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit.


Das hieß für uns nicht, dass wir nur Tag und Nacht uns für die Gemeinde abschuften müssen und wir für nichts anderes mehr Zeit hatten. Aber eben schon, dass der Aufbau des Reiches Gottes ganz oben auf unserer Agenda stand und weiterhin steht und daher ganz natürlich unser Leben, unseren Alltag, unseren Terminkalender unsere Beziehungen und unser Budget entscheidend mitbestimmt. Wobei ich auch gleich dazu sagen muss, dass das Trachten nach dem Reich Gottes noch viel größer ist und mehr einschließt, als den Aufbau einer Gemeinde vor Ort.


In der Vorbereitung für heute durften wir dankbar feststellen, dass zwar beispielsweise die wenigsten der 12 Kinder vom Anfang noch hier in der Gemeinde in St. Martin sind, aber sie über OÖ und Salzburg und darüber hinaus verstreut, jeder an seinem Platz wo er/sie jetzt wohnt sehr wohl wieder zur Ausbreitung des Reiches Gottes beiträgt. Das war ein erfreulicher Rückblich und hat uns gezeigt, dass sich dieses Investment in die nächste Generation jetzt schon gelohnt hat.



Was heißt das nun ganz praktisch für uns als Gemeinde und vor allem für jeden einzelnen in der Gemeinde? Nach Gottes Reich und seiner Gerechtigkeit trachten? Was heißt: Sein Reich zum wichtigsten Anliegen zu machen und seiner Gerechtigkeit zu leben?


Das in diesem Zusammenhang gewählten Wort aus dem Johannesevangelium vom Weizenkorn, das sterben muss um Frucht zu bringen, klingt ja auf den ersten Blick sehr hart. Wer von uns stirbt schon gern? Auch wenn es hier nicht physisch gemeint ist. Aber allein das Ego wirklich sterben zu lassen ist auch als Christ nicht einfach.



Wie bei fast allen christlichen Themen gibt es auch bei dieser Frage zwei Seiten: Das was wir selber tun können, und vor allem, das was Gott zum Gelingen bereits beigeragen hat. Das wir uns „nur noch“ abholen, oder aneignen müssen.



Was von unserer Seite in jedem Fall gefordert ist, ist ein Herz, das ein ganzes Ja zu Jesus gefunden hat, zum Gehen des Weges mit ihm (Nachfolge), zur Bereitschaft, das auch tatsächlich zu tun, was ich als seinen Willen erkenne (Gehorsam) und zur Pflege der Beziehung zu ihm. (Gebet, Gemeinschaft, Gottes Wort)


Wenn ich Jesus dieses ganze, uneingeschränkte „Ja-Wort“ gegeben habe, dann ist das schon alles, was Gott von uns verlangt. Das genau meint Jesus, wenn er seine Jünger auffordert: Trachtet zuerst nach Gottes Reich und seiner Gerechtigkeit.


Und genau darum geht es, beim Sterben des alten Egos. Das Alte tritt zurück, damit Jesus in mir immer größer, sichtbarer und dadurch herrlicher werden kann. In mir und in werterer Folge durch mich.



Von Gottes Seite ist alles schon geschehen, was zum Gelingen und zur Ausbreitung des Reiches Gottes notwendig ist.


Der Preis ist bezahlt. Jesus hat alle unsere Sünde und Schuld, all das, was uns in der Vergangenheit vom himmlischen Vater trennte, am Kreuz getragen.


Die „Bank des Himmels“ ist bis an den Rand gefüllt mit allem, was wir bauchen um ein siegreiches Leben zu füllen.


Trachtet zuerst nach seinem Reich… und ALLES andere wird euch gegeben werden. Alles, was nötig ist!


Das fängt bei unseren Bedürfnissen wie Essen, Kleidung, Wohnung etc. an, geht über Freunde, die da sind, wenn man sie braucht, bis hin zu Geistesgaben und der „Frucht des Geistes“. All das hält der Vater im Himmel für uns bereit, wenn wir ihn, sein Reich und seine Gerechtigkeit an die erste Stelle setzen.


Petrus fragt einmal Jesus, was er davon habe? Er hat alles aufgegeben, um ihm nachzufolgen.


Jesus antwortete: Ich versichere euch: Jeder, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Mutter oder Vater oder Kinder oder Besitz um meinetwillen und um der guten Botschaft willen aufgegeben hat, wird jetzt, in dieser Zeit, alles hundertfach zurückerhalten: Häuser, Brüder, Schwestern, Mütter, Kinder und Besitz – wenn auch mitten unter Verfolgungen. Und in der künftigen Welt wird er das ewige Leben haben. (Mk 10,28-30)



Gott ist unendlich großzügig und er freut sich, wenn er uns beschenken kann. Und das „ihn an die erste Stelle setzen“ ist keine „Bedingung“ in dem Sinn, dass Gott uns damit ködern will. So nach dem Motto: Nur wenn du brav bist, bekommst du auch etwas von mir. So ist Gott nicht!


Aber er weiß, dass all der Segen, den er uns geben will, nur dann wirklich Sinn macht, wenn unser Herz die richtige Einstellung hat. Sonst würden all die Segnungen, die Gott uns zukommen lassen möchte nur erst recht wieder dazu führen, dass unser Herz stolz wird und wir uns selber weiter aus seiner Gegenwart entfernen, statt in seine Nähe zu kommen.


Seine Nähe, seine unmittelbare Gegenwart, in die wir dank Jesus jetzt kommen dürfen ist der Platz, der für alle Menschen „Shalom“ bedeutet. Zuhause ankommen. Ich darf sein. Ich bin geliebt und angenommen.



Das Reich Gottes ist getragen und durchdrungen von diesem Shalom.



Unser Herz schlug von Anfang an, bis heute für dieses Anliegen: Diesen Shalom möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. Deshalb haben wir diese Gemeinde gegründet. Und auch wenn wir noch lange nicht am Ziel unserer Reise sind, aber wenn wir die letzten 20 Jahre zurückblicken, dürfen wir mit dankbaren Herzen sagen: Jesus du hast dein Reich unter uns und mit uns gebaut und du baust es weiter. Halleluja!

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