In 2. Samuel 7 lesen wir von König David. Israel hat alle Feinde unterworfen und es herrscht Friede. David selber wohnt in einem prächtigen Palast. Und er denkt sich: „Eigentlich geht das nicht, dass ich so prunkvoll wohne während Gott noch immer in einem Zelt wohnt!“ So beschließt er, Gott einen Tempel zu bauen.
Wie reagiert Gott?
„Lieb von dir. Aber nicht du sollst mir ein Haus bauen, sondern ich baue dir ein Haus! Ah ja, und nebenbei, hier ist eine lange Liste an anderen Segen mit denen ich dich überschütten will. Nicht, weil du was besonderes getan hast sondern einfach so. Nein, du brauchst auch nichts dafür tun – diese Segen gebe ich dir, egal, was du tust. Einfach so. Weil ich dich liebe.“
WOW. Ein kleiner Vorgeschmack, wie Gott auch mit uns umgeht.
& Gott ist treu! Er hat diese Versprechen in Erfüllung gehen lassen. Eines dieser Versprechen möchte ich besonders hervorheben:
2. Samuel 7:11-16
Und nun kündigt der HERR dir an, dass er dir ein Haus bauen wird.
Denn wenn du stirbst, werde ich einen deiner Nachkommen als deinen Nachfolger einsetzen und werde sein Königtum festigen.
Er wird dann für mich, für meinen Namen, ein Haus bauen. Und ich werde seiner Herrschaft für immer Bestand geben.
Dein Haus und deine Königsherrschaft werden für alle Zeit vor mir bestehen bleiben und dein Thron wird für immer feststehen.‹«
Dein Haus und deine Königsherrschaft werden für alle Zeit vor mir bestehen bleiben und dein Thron wird für immer feststehen.
Was für eine Zusage.
Weihnachten ist ja noch nicht allzu lange her, wo wir feiern, wie dieses Versprechen an König David in Erfüllung gegangen ist. Aus Davids Linie ist ein König gekommen, dessen Herrschaft nie vergehen wird. Für immer und ewig wird er regieren!
Matthäus 1:1-16
Dies ist ein Verzeichnis der Vorfahren von Jesus Christus, einem Nachkommen des Königs David und Abrahams:
Abraham war der Vater von Isaak. Isaak war der Vater von Jakob. Jakob war der Vater von Juda und seinen Brüdern.
Juda war der Vater von Perez und Serach (ihre Mutter war Tamar).
Tamar: Verkleidete sich als Prostituierte um ihren Schwiegervater zu verführen weil er ihr eigentlich seinen jüngsten Sohn als Ehemann geben hätte sollen damit sie Kinder bekommen kann, das aber nicht tat. So wurde sie von Juda, ihrem Schwiegervater, schwanger und bekam die Zwillingssöhne Perez und Serach. Ein älterer Sohn Judas lebte also noch, aber weiter geht der Stammbaum mit dem älteren der beiden Söhne mit der Schwiegertochter...
Perez war der Vater von Hezron. Hezron war der Vater von Ram.
Ram war der Vater von Amminadab. Amminadab war der Vater von Nachschon. Nachschon war der Vater von Salmon.
Salmon war der Vater von Boas (seine Mutter war Rahab).
Rahab: Eine Prostituierte in Jericho, die 2 israelitischen Spähern Unterkunft gab. Dadurch wurde sie und ihre Familie zu den einzigen Einwohnern Jerichos, die am Leben gelassen wurden.
Boas war der Vater von Obed (seine Mutter war Rut).
Rut: Eine Moabiterin. Interessant, weil in 5. Mose 23 steht, dass Nachkommen der Moabiter niemals in die Versammlung des Herrn aufgenommen werden – nicht einmal, wenn sie schon 10 Generationen in Israel wohnen. Nie und nie und nimmer, auf ewig.
Also Rut, die Moabiterin, war die Mutter von Obed,
Obed war der Vater von Isai.
Isai war der Vater von König David. David war der Vater von König Salomo (seine Mutter war die Frau von Uria).
Die Frau, die König David zu sich holen ließ, um mit ihr Ehebruch zu begehen. Dann ist sie von ihm schwanger geworden und die beste Lösung, die König David eingefallen ist, war, ihren Ehemann Uria umbringen zu lassen.
Salomo war der Vater von Rehabeam. Rehabeam war der Vater von Abija. Abija war der Vater von Asa.
Asa war der Vater von Joschaphat. Joschaphat war der Vater von Joram. Joram war der Vater von Usija.
Usija war der Vater von Jotam. Jotam war der Vater von Ahas. Ahas war der Vater von Hiskia.
Hiskia war der Vater von Manasse. Manasse war der Vater von Amon. Amon war der Vater von Josia.
Eine Reihe an Königen – manche davon gut, mache davon abscheulich böse...
Josia war der Vater von Jojachin und seinen Brüdern (die in der Zeit des babylonischen Exils geboren wurden).
Nach dem babylonischen Exil: Jojachin war der Vater von Schealtiël. Schealtiël war der Vater von Serubbabel.
Serubbabel war der Vater von Abihud. Abihud war der Vater von Eljakim. Eljakim war der Vater von Asor.
Asor war der Vater von Zadok. Zadok war der Vater von Achim. Achim war der Vater von Eliud.
Eliud war der Vater von Eleasar. Eleasar war der Vater von Mattan. Mattan war der Vater von Jakob.
Jakob war der Vater von Josef, dem Ehemann Marias. Maria war die Mutter von Jesus, der Christus [das heißt der Gesalbte, der verheißene Messias] genannt wird.
Eine lange Liste an Namen – und wie viel steckt da drinnen! Aber mir ist dieses Weihnachten eine Sache stark aufgefallen. Und zwar, dass die Genealogie von Jesus über Josef geht. Seinen Anspruch auf den Königsthron Davids bekommt er als Sohn Josefs. Obwohl Josef gar nicht sein leiblicher Vater war! Der einzige biologische menschliche Elternteil von Jesus war Maria.
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Interessanterweise ist in Lukas ein ganz anderer Stammbaum von Jesus aufgeschrieben. Da steht, dass Josephs Vater nicht Jakob sondern Heli heißt und der Stammbaum geht zurück auf König Davids Sohn Nathan – der jüngere Bruder von König Salomo – und geht gar nicht der königlichen Linie nach. Komisch!?
Das Internet verrät mir, dass das vermutlich eigentlich der Stammbaum von Maria ist und dass Josef von Marias Vater Heli adoptiert wurde weil er keine männlichen Nachkommen hatte, damit das Erbe von Heli in der Familie bleibt. Alles ein bisschen kompliziert damals ... und ich weiß auch nicht, wie das Internet das soo genau weiß – direkt ausdrücklich in der Bibel steht es nicht. Da steht nur, dass Elisabeth eine Nachkommin Aarons und daher Levitin war, und dass Maria mit ihr verwandt war. & es gibt auch noch einige andere Theorien, was Marias Stammbaum anbelangt.
Aber nehmen wir an, dass der Stammbaum im Lukasevangelium tatsächlich der über Maria war, dann folgt er trotzdem nicht der königlichen Linie und passt eigentlich nicht wirklich mit dem Versprechen an König David zusammen. Die königliche Linie führt zu Josef.
& interessant, dass ausdrücklich in der Bibel steht, dass Elisabeth Levitin war aber nicht ausdrücklich in ganz klaren Worten, von wo Maria abstammte. Normalerweise, wenn etwas wichtig ist, steht es klar drinnen. Sehr wichtige Sachen mehrmals.
Ich habe das Gefühl, dass Gott uns damit zeigen will, wie er Adoption sieht. Joseph hat Jesus adoptiert. Er war der legale Vater von Jesus. Daher stammt Jesus durch Joseph auf der königlichen Linie von König David ab. Alles andere ist Gott irgendwie nicht so wichtig. Das ist meine Theorie!
& Jesus schämt sich nicht für die schattenhaften Gestalten in seinem Stammbaum. Manchmal schämen wir uns dafür, woher wir abstammen, für die grauenhaften Leute, die vor uns kamen. Oder die extrem peinlichen Leute in unserer Familie. Aber nicht so Jesus, der eigentlich jeden Grund dafür gehabt hätte. Und das sagt mir auch das folgende: Er schämt sich nicht für uns – seine Brüder und Schwestern, seine Familie.
Galater 4:4-7
Genauso ging es auch uns. Wie Unmündige waren wir allen Mächten und Zwängen dieser Welt ausgeliefert.
Als aber die von Gott festgesetzte Zeit kam, sandte er seinen Sohn zu uns. Christus wurde wie wir als Mensch geboren und den Forderungen des Gesetzes unterstellt.
Er sollte uns befreien, die wir Gefangene des Gesetzes waren, damit wir zu Kindern Gottes werden und alle damit verbundenen Rechte empfangen konnten.
Weil ihr nun seine Kinder seid, schenkte euch Gott seinen Geist, denselben Geist, den auch der Sohn hat. Jetzt können wir zu Gott kommen und zu ihm sagen: »Abba, lieber Vater!« [Papa]
Ihr seid also nicht länger Gefangene des Gesetzes, sondern Söhne und Töchter Gottes. Und als Kinder Gottes seid ihr auch seine Erben, euch gehört alles, was Gott versprochen hat.
Und als Kinder Gottes seid ihr auch seine Erben, euch gehört alles, was Gott versprochen hat.
In einer anderen Übersetzung heißt Vers 5:
[...] damit er die loskaufte, die unter dem Gesetz waren, damit wir die Sohnschaft empfingen.
Das griechische Wort, das hier verwendet wird, ist uioqesia (hwee-oth-es-ee'-ah) und bedeutet eigentlich Adoption / Adoption zur Sohnschaft / Adoption von Kindern oder Söhnen.
Frauen – macht euch keine Sorgen! So, wie Männer ganz genauso wie wir die Braut von Jesus sind, sind wir auch Söhne Gottes. Söhne waren damals die, die geerbt haben. Die, denen alle Rechte gegeben wurden. Wir sind Söhne Gottes in dem Sinn. (Aber wir sind natürlich genauso Jesu Braut, Gottes Prinzessinnen...)
Epheser 1:3-5
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt in Christus, wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und tadellos vor ihm sind, und uns in Liebe vorherbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesus Christus für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines Willens.
Manchmal wird bei uns Adoption ein bisschen als zweitrangig angesehen. Nicht immer!!! Aber manchmal. Ja, schon Kind der Familie, eh ... aber ... vielleicht auch nicht ganz. Vielleicht ist das Kind in jeder Hinsicht gleich, bis es auf einmal zur Erbschaft kommt. Oder das Erbe wird ganz gleich auch auf das Adoptivkind aufgeteilt, aber das besondere Erbstück wird dem ältesten Kind der biologischen Linie gegeben. z.B. das Hochzeitskleid der Uroma oder der grottenhässliche Zink-Ring des Uropas... Ist ja eh irgendwie wurscht weil mit dem eh niemand was anfangen kann – aber es zeigt auf, dass das Adoptivkind doch nicht zu 1000% den anderen Kindern gleichgestellt ist. Vielleicht sind es einfach immer wieder mal kleine Bemerkungen, ein Gefühl...
Nicht so bei Gott! Adoption bei ihm heißt nicht „eh in der Familie – außer, meine wirkliche Familie braucht mich mehr, dann sind sie mir schon wichtiger...“ Adoption heißt, dass Jesus durch Josef in der königlichen Linie Davids aufgezählt wird. Es heißt für uns, dass wir Anrechte haben auf JEDES Erbe, das auch Jesus zusteht. Dass wir Jesus als Kinder Gottes gleichgestellt sind - ich bin genauso Kind Gottes wie Jesus es ist. Ich kann mir gar nicht vorstellen, was das wirklich heißt! Ich kann nur beten, dass Gott mir das offenbart.
Also bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn; wenn aber Sohn, so auch Erbe durch Gott. (Galater 4:7)
Ich habe einmal gehört, dass zur Zeit Jesu die jüdische Tradition so war, dass Eltern ihre Kinder enterben konnten – aber ein adoptierter Sohn konnte niemals enterbt werden!
Römer 8:14-17
Alle, die sich von Gottes Geist regieren lassen, sind Kinder Gottes.
Denn der Geist Gottes, den ihr empfangen habt, führt euch nicht in eine neue Sklaverei, in der ihr wieder Angst haben müsstet. Er hat euch vielmehr zu Gottes Söhnen und Töchtern gemacht. Jetzt können wir zu Gott kommen und zu ihm sagen: »Abba, lieber Vater!« [...Papa...]
Gottes Geist selbst gibt uns die innere Gewissheit, dass wir Gottes Kinder sind.
Als seine Kinder aber sind wir – gemeinsam mit Christus – auch seine Erben. Und leiden wir jetzt mit Christus, werden wir einmal auch seine Herrlichkeit mit ihm teilen.
(Vers 17)
Als seine Kinder aber sind wir – gemeinsam mit Christus – auch seine Erben.
Wow.
Kris Vallotton von Bethel erzählt die Geschichte von seinem Adoptivsohn Eddie. Eddie ist in schlimmsten Verhältnissen aufgewachsen. Seine Eltern waren drogensüchtig und haben ihren Sohn komplett vernachlässigt. Es gab oft keinen Strom im Haus, Essen war Luxus und etwaige Geschenke, die er geschenkt bekam, wurden für Drogengeld verkauft.
Als Eddie 14 war wurde er von Kris und Kathy Vallotton adoptiert. Von da an gab es immer mehr als genug Essen – aber Eddie hatte noch lange die Angewohnheit, Essen aus den Schüsseln zu nehmen und in Servietten oder unter dem Tellerrand zu verstecken. Die Angst, zu wenig zu haben, ging auch im Angesicht eines reich gedeckten Tisches nicht weg.
Kenn ich das nicht auch von mir? Schauen wir nicht auch oft den Tisch, voll an Segen, den Gott überreich für uns gedeckt hat, an und denken: „Ja eh. Aber wer weiß, was morgen sein wird.“
Zu Eddies erstem Weihnachten bei den Vallottons gab es Geschenke wie noch nie zuvor in dem Haushalt. Mehrere hundert Dollar wurden für die 2 Buben an Geschenken ausgegeben (Eddie und Jason, dem leiblichen Sohn). Den Christbaum sah man fast nicht mehr, so viele Geschenke. Aus Versehen bekam Jason zwei kleine Komikbüchlein mehr als Eddie. Ganz leise fragte er, warum Jason mehr bekommen hatte als er. Hat er was falsch gemacht?
Wie oft ist es in meinem Leben so, dass ich jemanden anderen anschaue und mich frage, warum Gott der Person „mehr“ gibt als mir. Warum Gott der anderen Person genau das gegeben hat, was ich wollte. Das Gefühl habe, Gott hat mir etwas vorenthalten. Und dabei vergesse, dass Gott mich so überhäuft hat mit guten Dingen, mit seinen Segen, mit seiner Fürsorge und Provision, dass ich beim besten Willen nicht einmal alles aufzählen könnte!?
Wie oft lasse ich Armutsdenken in mein Leben, das keinen Platz haben sollte weil ich, als Tochter des höchsten Gottes, Erbin bin! Mit-Erbin mit Jesus! Jesus, den Gott hoch erhöht hat und den Namen gegeben hat, der über allen Namen ist! Jesus, vor dem sich einmal jedes Knie beugen wird und jede Zunge zur Ehre Gottes bekennen wird, dass er der Herr ist! Ich glaube nicht, dass Gott Jesus auch nur irgendetwas vorenthaltet. Und wenn ich gemeinsam mit Jesus Erbe bin, heißt das mit 100%ger Sicherheit, dass Gott mir auch nichts, wirklich gar nichts, vorenthält.
Einige von euch kennen wahrscheinlich die Geschichte des verlorenen Sohnes in Lukas 15. Der jüngere Sohn verlangt, dass ihm sein ganzes Erbe ausbezahlt wird, vergeudet es und kommt dann völlig am Sand zurück nach Hause, wo ihn der Vater mit offenen Armen willkommen heißt. Wie reagiert der andere Sohn?
Er schmollt draußen. Der Vater verlässt das Fest, geht ihm nach, sucht ihn auf. „Warum bist du nicht drinnen? Wieso hast du dich von der Feier, der Freude, abgeschnitten und sitzt zermürbt heraußen?“ „Du hast ihm das gemästete Kalb gegeben und mir hast du nichts gegeben – obwohl ich so viel für dich arbeite!!“. Der Vater ist verwirrt: „Ich hab ihm ein gemästetes Kalb gegeben. Stimmt. Aber dir gehört der ganze Hof!“
Warum reagiert er so? Warum reagieren wir oft so? Weil er nicht erkannt hat, dass er ein Sohn ist, dem das ganze Erbe des Vaters gehört.
Sitzt du auch manchmal im dunklen und hältst dich von der Freude und der Feier fern, weil du noch nicht erkannt hast, wer du bist? Dass du kein Sklave mehr bist sondern ein Sohn? Ein Erbe?
Armutsdenken kann nur von wahrer Identität ausgelöscht werden. Weißt du, wer du bist? Tief drinnen im Herzen, weißt du, wer Gott sagt, dass du bist? Manchmal kommt es uns nach einem gewagten Schritt vor, Gott überhaupt zu fragen, was er über uns denkt. Weil was ist, wenn er mir sagt, dass ich nicht gut bin? Was ist, wenn er dir das gleiche über dich sagt, das du selber über dich glaubst?
Es ist ein Wagnis. Es könnte daneben gehen. Aber bedenke das: In Galater 3 steht, dass Jesus, als er am Kreuz für uns starb, zum Fluch wurde(!), damit ich, du, jeder von uns den SEGEN, den Gott Abraham zugesagt hat, bekommen können. Ich glaube nicht, dass Jesus für dich am Kreuz gestorben wäre, wenn er schlecht über dich denken würde. Jesus hat es getan weil er dich kennt. Und liebt. Und absolut super findet. Vielleicht findet er nicht immer alles super, was du machst, aber er findet DICH super. Und wenn du ihn fragst, was deine Identität ist, hat er ganz, ganz sicher nur gute Sachen zu sagen.
Zephania 3:17
Begeistert freut er sich an dir. Vor Liebe ist er sprachlos ergriffen und jauchzt doch mit lauten Jubelrufen über dich.
In einer anderen Übersetzung steht, dass Gott jubelt, wenn er an dich denkt. Wie kann ich mir das vorstellen? Ungefähr so:
---Video Clip Overboard lang---
Naja, vielleicht über alle anderen Leute, aber du kennst mich ja nicht. Du weißt nicht, was ich alles getan habe. Über mich denkt Gott sicher nicht so... Nein! Gott freut sich begeistert an dir. Vor Liebe ist er sprachlos ergriffen und jauchzt mit lauten Jubelrufen über dich. Er jubelt, wenn er an dich denkt. Mindestens so:
---Video Clip Overboard kurz---
Als Sohn, als Prinz/als Prinzessin, als Erbe Gottes, weiß ich, dass ich Zugang zu allen Dingen habe. Und ich brauche nicht daran festhalten. Ich weiß, dass Gott jeden Segen für mich parat hat.
Philipper 4:19
Aus seinem großen Reichtum wird euch Gott, dem ich gehöre, durch Jesus Christus alles geben, was ihr zum Leben braucht.
Noch einmal in einer anderen Version:
Mein Gott aber wird alles, wessen ihr bedürft, erfüllen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus.
Nicht nach meinen begrenzten Möglichkeiten. Nach SEINEM Reichtum.
Je mehr gesegnet ich bin desto mehr kann ich segnen.
Johannes 13:3-5
Jesus aber wusste, dass der Vater ihm uneingeschränkte Macht über alles gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und zu Gott zurückkehren würde.
Er stand vom Tisch auf, zog sein Obergewand aus, band sich ein Handtuch um die Hüften und goss Wasser in eine Schale. Dann begann er, seinen Jüngern die Füße zu waschen und sie mit dem Handtuch abzutrocknen, das er sich umgebunden hatte.
Die 2 Sätze sind irgendwie ganz komisch aneinandergereiht – sind ja 2 völlig unabhängige Sachen, oder? Nein, im Gegenteil. Ohne den ersten Satz kann der zweite Teil nicht zustande kommen.
In dem Bewusstsein, wer er ist, nahm Jesus das Handtuch und erniedrigte sich und diente seinen Jüngern.
Es ist so wichtig, dass wir wissen, wer wir sind. Wenn ich nicht weiß, wer ich bin, kann ich zwar sehr wohl dienen, aber es wird im Endeffekt für meine Zwecke sein. Damit ich mich gut fühle. Schau mich an, wie ich diene! Oder falsche Demut. Vielleicht um zu versuchen, etwas wiedergutzumachen; meine Sünden abzuarbeiten.
Aber wir wollen uns Jesus als Vorbild nehmen. Und Jesus hat gedient im vollen Bewusstsein seiner Identität, im vollen Bewusstsein dessen, wer er ist und was er hat.
Je mehr ich gesegnet bin desto mehr kann ich segnen. Je größer meine Autorität, desto mehr Füße kann ich waschen. Je mehr ich weiß, dass ich zusammen mit Jesus Erbe bin von allem, das Gott hat, desto mehr kann ich in meiner wahren Identität leben und desto mehr Unterschied kann ich in dieser Welt machen. Desto mehr kann ich Salz in der fadesten Suppe sein. Desto mehr kann ich ein hell leuchtendes Licht in der tiefsten Dunkelheit sein.
Und desto mehr kann ich Gott loben und anbeten für wer er ist. Desto mehr kann ich ihm ehrlichen Herzens danken für was er getan hat. Weil ich kann gar nicht anders als ihn anbeten, wenn ich daran denke, dass Gott mich aus tiefster geistlicher Armut gerettet hat und mich zum Erbe gemacht hat.
- Wenn ich daran denke, dass er uns befreit hat, die wir Gefangene des Gesetzes waren, damit wir zu Kindern Gottes werden und alle damit verbundenen Rechte empfangen können.
- Wenn ich daran denke, dass er uns seinen Geist geschenkt hat, denselben Geist, den auch der Sohn hat. Damit wir jetzt zu Gott kommen können und zu ihm sagen: »Abba, lieber Vater!« Papa.
- Dass wir also nicht länger Gefangene des Gesetzes, sondern Söhne und Töchter Gottes sind. Und als Kinder Gottes sind wir auch seine Erben, uns gehört alles, was Gott versprochen hat.
- Dass er uns mit seinem teuren Blut losgekauft hat damit wir die Sohnschaft empfangen.
- Dass er uns gesegnet hat mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt in Christus.
- Dass es von Anfang an sein unveränderlicher Plan war, uns durch Jesus Christus als seine Kinder aufzunehmen, und er an diesem Beschluss viel Freude hatte.
- Dass er uns Gottes Geist gegeben hat, der uns die innere Gewissheit gibt, dass wir Gottes Kinder sind.
- Dass wir als seine Kinder aber – gemeinsam mit Christus – auch seine Erben sind.
Die einzige angemessene Antwort darauf ist, ihn zu loben. Zu preisen. Ihn von ganzem Herzen und mit meinem ganzen Leben anzubeten. Koste es, was es wolle.
Und mein Gott wird alle unsere Bedürfnisse erfüllen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus.
Und er ist treu. Er hält seine Versprechen zu jedem einzelnen von uns genauso, wie er sein Versprechen an König David gehalten hat.
Als ich klein war wurde im Hauskreis meiner Eltern oft das Lied „Father God I Wonder“ gesungen. Dieses Lied ist mir sofort in den Sinn gekommen, wie Gott mir das Thema der heutigen Predigt gegeben hat. Worum geht’s in dem Lied? Gott adoptiert mich in seine Familie. Und ich? Wie reagiere ich? Ich reagiere mit Anbetung. Mein ganzes Leben Anbetung.
Vater Gott, ich frage mich, wie ich es jemals geschafft habe, auch nur zu existieren – ohne das Wissen um deine Elternschaft und deine liebende Fürsorge.
Doch jetzt bin ich dein Kind. Ich bin in deine Familie adoptiert.
Und ich kann niemals alleine sein weil du, Vater Gott, hier bei mir bist.
Und ich werde dein Lob singen. Ich werde dich preisen. Ich werde dein Lob singen. Für immer und in alle Ewigkeit.
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