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  • Andrea Schürz

Jüngerschaft ganz praktisch


Wie schon öfters erwähnt, war ich im September in Kroatien mit einer Gruppe von 35 Schweizern. Die Hälfte davon hat sich nicht gekannt. Prinzipiell dachte ich, das wird eine Woche voll mit Gott und es gibt den ganzen Tag Programm und ganz viel Input. Ich war richtig enttäuscht, als ich den Ablauf 3 Tage vorher bekam. Vormittag Session, ganz viel Essen und sonst einfach Freizeit. "Ja super, genau so, wie ich mir das vorgestellt habe!" Aber Gott ist einfach so großartig, dass er immer alles übertrifft und viel besser macht, als ich mir das vorstellen kann.


Am Vormittag hatten wir immer Lobpreis, Session und gemeinsames Gebet. Peter Thut, unser Leiter, wollte die ganze Woche eigentlich über Jüngerschaft predigen und darüber lehren, was es heißt, Jünger zu machen - theoretisch. Am ersten Tag hat er zwar kurz darüber gepredigt, aber die anderen Tage war immer irgend ein anderes Thema. Wir haben dadurch theoretisch eigentlich nicht viel über das Thema gelernt - aber dafür praktisch! Wir haben automatisch die ganze Woche Jüngerschaft gelebt.


Z.B.: Spontan Lobpreis am Abend am Strand. Ein 21-Jähriger von unserer Gruppe, Dani, setzt sich zu mir und sagt: "Andrea, weißt du, ich würde so gerne eine Frau und Kinder haben, aber in der Bibel steht, man kann Gott besser dienen, wenn man alleine bleibt." Ich war am beten: "Heiliger Geist, was soll ich da jetzt sagen?“, vielleicht sowas wie "Geh zu einem Leiter und frag den, weil ich bin selber mit der Frage überfordert!" Statt dessen habe ich ihm gesagt: "Wenn das dein Herzenswunsch ist, dann bist du für ein eheloses Leben wahrscheinlich nicht bestimmt; es steht auch in der Bibel seit fruchtbar und mehret euch." Auf einmal fing er an zu strahlen und er hat sich so gefreut.


Eine andere Geschichte: Eine 21-Jährige hat mir am Nachmittah erzählt, sie würde nieeeeee vor Menschen tanzen. Sie liebt es, zu tanzen, aber nur für Jesus, sie hat soviel Menschenfurcht. Ich habe ihr gesagt, das ist OK und manchmal ist es ein Prozess, und das wird schon. Am Abend war wieder Lobpreis am Meer, da sehe ich aus meinem Augenwinkel, wie sie kurz tanzte - ca. 20 Sekunden. Das hat mich so berührt, das war einfach so echt und verletzlich. Ich bin zu ihr hin und sagte: "So cool und mutig! Du hast getanzt!“ "Nein … Ich kann's einfach nicht!" Sie wirkte traurig. "Aber du hast doch gerade getanzt…!!" Auf einmal fing sie an zu strahlen. Deshalb ist Gemeinschaft so wichtig, wir brauchen einander zum Ermutigen und weiter zu bringen. Auf jeden Fall hat sie an dem Abend noch ein paar Mal getanzt. Sie hat mir erzählt, sie hat so viel Freiheit gespürt.


Sie hat sich dann im Meer taufen lassen. Als sie aus dem Meer kam, wurde ich gefragt, ob ich für sie beten kann für die Geistestaufe. Eigentlich dachte ich, "Das soll jemand machen, der das schon öfters gemacht hat, ich kann das nicht so gut“. Aber eine andere Teilnehmerin, Marisa, sagte: "NEIN Andrea, du kannst das! Du hast Autorität, du machst das“. Ich habe ihre ermutigenden Worte gebraucht, damit ich mich getraut habe. Wir brauchen einander, weil wer anderer oftmals was in uns sieht, was wir gar nicht sehen können. OK, ich habe dann doch für sie gebetet. Ich, eine von 35 Personen, durfte für sie beten, was für ein Privileg. Es war so genial. Der Heilige Geist war so spürbar und es war eine große Ehre. Ich hatte während dem Gebet einen Eindruck für sie und wir haben dann ganz kurz ein geleitetes Gebet mit SOZO Tools gemacht. Und ihre Angst und Menschenfurcht war einfach komplett Weg. Und auch wieder spannend, weil ich zu dem Zeitpunkt ja in der Sozo Ausbildung war, und genau das konnte, also im Endeffekt genau die richtige Person war.


Am Ende hat sie mir erzählt, ihr größter Wunsch war, dass ich für sie bete, sie hat aber nichts gesagt. Und der Heilige Geist führt einfach so perfekt. Am letzten Abend hat sie dann im Lobpreis getanzt vor allen anderen und sie hat gesagt, sie spürt einfach durch und durch Freiheit. Das einfach innerhalb von ein paar Tagen. An diesem Abend haben sich drei Leute taufen lassen; einer der zwei anderen war Christina.


Matthäus 28,18

Jesus sagte: "Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde. Geht hinaus in die ganze Welt und ruft alle Menschen dazu auf, mir nachzufolgen. Tauft sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Lehrt sie so zu leben, wie ich es euch aufgetragen habe.


Am nächsten Tag ging Dani, von dem ich am Anfang erzählt habe, zu Marisa und fragte sie, ob sie für ihn beten kann, um die Geistestaufe zu empfangen. Ihre Antwort war: "Nein, Christina soll das machen. Sie hat die Geistestaufe gestern empfangen und deshalb kann sie das weiter geben." Marisa hat Christina dabei nicht alleine gelassen, sondern war mit dabei und hat sie unterstützt. Christina dachte zuerst, das kann sie nicht, sie ist noch nicht gut und sie hat es doch selber erst seit gestern... Ja, seit gestern, das ist lange genug. Und das finde ich so genial, Marisa hat Christina dazu ermutigt und ermächtigt, weil es ist komplett egal, wer da jetzt betet - beide haben den Heiligen Geist. Marisa kann das nicht besser, weil sie das schon öfters gemacht hat, nein, es ist der gleiche Heilige Geist. Marisa hat einfach vielleicht ein bisschen mehr Übung.


Dani hat gespürt, wie eine helle Person in seinen Körper kommt. Am letzten Abend hat er sich dann einen Kübel besorgt und einem Leiter die Füße gewaschen. Das ist einfach so genial zu sehen, wenn der Heilige Geist leiten darf, was da passiert. Wie viel Raum gebe ich ihm?


Zwei Tage später sind wieder alle abgereist. In dem Stockbus saß auch eine andere Reisegruppe. Eine von unserer Gruppe kam in ein Glaubensgespräch mit einer aus der anderen Gruppe. Die wollte auch unbedingt die Geistestaufe empfangen. Dani durfte dann für diese Frau beten. Für mich war das so faszinierend, wie das einfach ganz easy weiter gegeben wurde. Nach dem Motto: "Ich hab's bekommen, ich darf's auch weiter geben!"


Es war zu Pfingsten, da predigte Petrus. An diesem Tag bekehrten sich 3000 Menschen, also sie luden Jesus in ihr Herz ein und ließen sich taufen.


Apostelgeschichte 2,42

Alle in der Gemeinde ließen sich regelmäßig von den Aposteln im Glauben unterweisen und lebten in enger Gemeinschaft, feierten das Abendmahl und beteten miteinander. Eine tiefe Ehrfurcht vor Gott erfüllte sie alle. Er wirkte durch die Apostel viele Zeichen und Wunder. Die Gläubigen lebten wie in einer großen Familie. Was sie besaßen gehörte ihnen gemeinsam. Wer ein Grundstück oder anderen Besitz hatte, verkaufte ihn und half mit dem Geld denen, die in Not waren. Täglich kamen sie im Tempel zusammen und feierten in den Häusern das Abendmahl. In großer Freude und mit aufrichtigem Herzen trafen sie sich zu gemeinsamen Mahlzeiten. Sie lobten Gott und waren im ganzen Volk geachtet und anerkannt. Die Gemeinde wuchs mit jedem Tag, weil Gott viele Menschen rettete.


Flipchart aufzeichnen: Jünger machen, nach 4 Jahren kann man es nicht mehr stoppen.


Eine Frau hat mir letztens diese Geschichte erzählt, wie automatisch Jüngerschaft entstehen kann. Sie hat sich, als sie 18 Jahre alt war, mit ihrer besten Freundin komplett zerstritten. Also vor 7 Jahren. Vor einem halben Jahr hat Gott zu ihr gesagt: "Schreib ihr!". Dann hat sie ihr über Mail geschrieben sie haben sich getroffen. Ihre damalige Freundin - nennen wir sie Anna - hat ihr erzählt, dass sie total abgestürzt ist, sie nimmt ganz viele Drogen, bekommt ihr Leben nicht in den Griff und sie ist in der Prostitution gelandet.


Meine Freundin hat Anna von Jesus erzählt. Sie haben sich ca. 3 Mal getroffen, sie wurde immer offener und man merkte einen totalen Unterschied. Dann hat sie Jesus in ihr Herz eingeladen. Eine Woche später haben sie zu viert zu Abend gegessen, dann haben sie kurz über Taufe gesprochen. Einer meinte: "Ja, Anna, auf was wartest du?" Im Endeffekt hat sie beschlossen, sie wolle sich an diesem Abend in der Badewanne taufen lassen. Kurz davor hat sie beschlossen, sie will das doch lieber draußen machen. Anna ließ sich im Dezember draußen im Fluss taufen und ihr war dabei übernatürlich warm. Eine Woche später hat ein Freund von ihr angefangen, die Bibel zu lesen. Und so "passiert" Jüngerschaft.


Bei uns in der Gemeinde sehe ich ganz viel Jüngerschaft, Gemeinschaft, zueinander halten, für einander beten, eine Wohnung übersiedeln, nach einem Brand helfen. Andere ermutigen und ermächtigen. Es gibt verschiedene Kleingruppen, die sich treffen um sich zu ermutigen, mit Gott zu reden, ihn besser kennenlernen und für einander einzustehen. Julia hat das vor zwei Wochen in ihrer Predigt schon erwähnt; wir brauchen einander um uns zu stärken, dass ich selber auch durch einen Jüngerschaftsprozess verändert werde. Ich selbst bin bei einer Gruppe, die sich 1x im Monat trifft, und es ist einfach so genial, Gemeinschaft zu haben, echt sein zu können, Herzen austauschen, gemeinsam Lobpreis zu machen und übereinander zu prophezeien, tiefe Gespräche zu führen, voneinander zu lernen, gemeinsam zu Essen (Essen ist total biblisch!), und einfach komplett gestärkt und ermutigt nach Hause zu gehen.


Wir haben einige Mentoren bei uns in der Gemeinde, die intensiv andere bejüngern. Sie geben Feedback, sprechen Dinge an, die uns weiterbringen, und sehen Dinge, wo vielleicht Veränderung von Vorteil wäre. Sie fördern uns damit wir wachsen. Wir brauchen geistliche Mütter und Väter, die uns weiterbringen. Die uns manchmal sehr herausfordern uns anschubsen; ganz besonders brauchen wir einander zum Ermutigen und Herausfordern.


Letzte Woche hat mir Lydia erzählt, als sie frisch zum Glauben gekommen ist, war ich ihr Vorbild. Sie fand das so cool, was ich mit Gott erlebte und wie ich an Gott glaubte, und wollte auch das haben, was ich hatte. Mir ist dann klar geworden, dass wir sogar bejüngern, wenn wir das nicht einmal beabsichtigen, wenn wir authentisch leben. Andere sehen, was wir haben und deshalb wollen die das auch.


Gib einem Mann einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre einen Mann zu fischen und du ernährst ihn für sein Leben.


Was würde passieren, wenn wir das, was wir haben, unsere Talente und Gaben, die Gott uns gegeben hat, praktisch weiter geben; nicht theoretisch erklären, sondern andere dazu ermächtigen, es zu tun. Ihnen zeigen und sie dann ermutigen, dass sie das selber auch können. Dann können sie es wieder an den nächsten weitergeben.


In Apostelgeschichte 20 fällt ein junger Mann aus einem Fenster. Während Paulus lehrt, schlaft ein Junge auf der Fensterbank ein und fällt 3 Stockwerke tief runter. Tot. Paulus geht nach unten, nimmt ihn in seinen Arm und sagt: "Er schläft nur". Der Junge wird wach, hat keine Verletzung. Alle anderen haben gesehen: OK, nur weil jemand tot ist, kann Gott ihn trotzdem heilen. Vielleicht waren sie ermutigt und wussten, beim nächsten Mal machen sie einfach dasselbe.


Was passiert, wenn wir unseren Kleinsten, den Kindern, beibringen, für andere zu beten? Wenn sie im Gebetsteam lernen, mitzubeten, dann ist es für sie das Normalste. Auf einmal fangen sie an, in der Schule für ihre Klassenkameraden zu beten. Es ist nicht nur die Aufgabe von Lydia und ihrem Team, den Kindern etwas beizubringen. Jeder Einzelne von uns hat den Auftrag, sie zu bejüngern. Jesus sagt in der Bibel: "Lasset die Kinder zu mir kommen!" und "Werdet wie die Kinder, ihnen gehört das Himmelreich."


Josef (im Alten Testament) konnte Träume interpretieren. Er hat keinen 3-WöchigenTraumdeuter Kurs besucht oder ein online Seminar. Er hat von seinem Vater gelernt, Träume zu interpretieren, der von seinem Vater, der von seinem bis zurück zu Abraham. Wir müssen das, was wir haben, weitergeben. Ein Baby braucht seine Eltern, das Baby lernt alles von ihnen. In der Krabbelgruppe ist es zwar super gemütlich, aber es sind nur andere Babies, die das gleiche können wie das Baby. Auch geistliche Babies brauchen wen, von dem sie lernen können. Wir brauchen geistliche Väter und Mütter.


3 wichtige Punkte:

1. Gott lieben, dich selbst lieben und andere lieben

2. Jünger machen

3. Die eigene persönliche Berufung für jeden individuell


Leider bleiben wir oft am 3. Punkt hängen. Bei mir ist das so, ich weiß Punkt 3, ich weiß ca. den Plan, den Gott für mein Leben hat. Und es ist auch total OK, wenn man das nicht weiß. Aber ich bin gerade zurück auf dem Weg zum 1. Punkt. Gott zu lieben. Ich möchte schon klarstellen, ich liebe Gott ganz extrem. Aber in meinem letzten SOZO habe ich Gott gefragt: "Habe ich was versäumt?" Bzw. warum bin ich nicht schon weiter in dem, was Gott mir alles für mein Leben gezeigt hat? Seine Antwort: "Andrea, ich habe noch so viel für dich, aber das kann ich dir noch nicht geben, weil ich muss deine erste Liebe sein, ich muss die Quelle deines Lebens sein. Weil wenn ich das jetzt nicht bin, und ich dir mehr gebe, dann bist du super busy und hast keine Zeit für mich. Du musst erst lernen, Zeit mit mir zu verbringen, jeden Tag." Und das sagt er mir schon eine sehr lange Zeit. Und es wird besser. Jesus hat dann gesagt: "Auch, wenn du ein paar Mal falsch abgebogen bist und nicht direkt gegangen bist (damit meinte er, immer, wenn er sagt, nimm dir Zeit für mich, ich oft aber lieber irgendwas andres sinnloses oder anscheinend wichtigeres gemacht habe), das ist OK, wenn du es begriffen hast, drücke ich einfach die Beschleunigungstaste."


Das gilt auch für dich. Wenn du denkst, du hast was versäumt oder bist falsch abgebogen, kein Problem, Gott bringt dich ans Ziel und es kann sein, dass es dann auf einmal ganz schnell geht.


In Apostelgeschichte 12 warf man Petrus ins Gefängnis. Dort bewachten ihn ununterbrochen vier Soldaten, die alle sechs Stunden abgelöst wurden. Herodes wollte nach dem Passahfest Petrus öffentlich den Prozess machen. Aber die Gemeinde in Jerusalem hörte nicht auf, Gott um Hilfe für den Gefangen zu bitten. In der letzten Nacht vor dem Prozess schlief Petrus angekettet zwischen zwei Soldaten, während zwei andere vor der Zelle Wache hielten. Plötzlich betrat ein Engel des Herrn die Zelle, und Licht erfüllte den Raum. Der Engel weckte Petrus indem er ihn anstieß und sagte zu ihm: "Steh schnell auf". Sofort fielen Petrus die Ketten von den Handgelenken. "Binde deinen Gürtel um und zieh deine Sandalen an“, befahl ihm der Engel, "Nimm deinen Mantel und folge mir.“ Petrus ging hinter dem Engel aus der Zelle, aber die ganze Zeit über konnte er nicht glauben, dass all dies wirklich geschah. Er meinte, er hätte eine Vision. Doch sie passierten die erste Wache, die zweite und kamen schließlich an das schwere Eisentor, das zur Stadt führte. Es öffnete sich vor ihnen. Nun hatten sie das Gefängnis verlassen und bogen in eine schmale Straße ein. Da verschwand der Engel und erst jetzt begriff Petrus: „Der Herr hat mir tatsächlich seinen Engel geschickt, um mich aus der Gewalt des Herodes zu retten. Die Juden werden vergeblich auf meine Hinrichtung warten“.


Petrus überlegte und ging dann zu dem Haus, in dem Maria wohnte, die Mutter von Johannes Markus. Dort hatten sich viele Christen aus der Gemeinde zusammengefunden um zu beten. Als Petrus an die Haustür klopfte, kam ein Mädchen, das Rohde hieß, und wollte hören, wer da war. Sie erkannte Petrus sofort an der Stimme, vergaß aber vor lauter Freude, die Tür zu öffnen und lief ins Haus zurück. "Petrus steht draußen vor der Tür!", rief sie. "Du musst dich irren" meinten die anderen. Aber sie blieb bei ihrer Behauptung. Jetzt vermuteten einige: Vielleicht ist es sein Engel.


Petrus hörte nicht auf, an die Tür zu klopfen. Als sie ihm endlich öffneten und Petrus erkannten, gerieten sie vor Freude außer sich. Für sie war es viel wahrscheinlicher, dass sein Engel vor der Tür steht, als dass es Petrus war, für den sie gebetet haben. Wie viele Engel müssen die schon gesehen haben!? Für die muss das Übernatürliche vollkommen normal gewesen sein. Mich hat das sehr inspiriert; ich möchte auch so ein Haus, wo sich Christen treffen, wo Wunder ganz normal und alltäglich sind. So, wie ganz am Anfang erwähnt, wo die Gläubigen wie in einer großen Familie lebten, wo Zeichen und Wunder ganz normal waren.


Marisa und Naemi habe ich vor 2 Wochen in der Schweiz getroffen:

Naemi hat jetzt ihren Job gekündigt, bis Ende Juli arbeitet sie noch als Kindergärtnerin, … Gott hat den Beiden gezeigt, sie sollen ein Open House gründen. Sie wissen noch nicht wo, bzw. wie, welches Gebäude. Aber sie vertrauen Gott. Sie werden ca. 7-10 Leute sein, wo sie gemeinsam wohnen. Open House = man könnte sagen Jesusfreaks unter einem Dach. Nicht nur an einem Sonntag in den Gottesdienst gehen um Jesus zu erleben, sondern jeden Tag gemeinsam. Leben miteinander teilen, Bibel lesen, beten, Lobpreis, Jüngerschaft gemeinsam leben. Nach 2 bis 3 Jahren übergeben sie das Haus an eine Person und alle, die da drinnen gewohnt haben, ziehen weiter und gründen wieder neue Open Häuser. Ein Open House steht jederzeit für Gäste offen, besonders auch für Menschen, die Jesus noch nicht kennen, dadurch können sie dann Jesus kennen lernen.


Ich sage jetzt nicht, dass jeder von euch so ein Haus gründen muss, ich will euch einfach zeigen, dass es sowas gibt. Wenn du das am Herzen hast und so ein Haus starten willst, dann ist das auch richtig cool.

Wir sind Kirche, wenn du am Sonntag die Predigt hörst und du sie unter der Woche anwendest. Das ist Kirche, es ist kein Gebäude, Kirche bist DU!


Jeder Einzelne ist dazu berufen, Jünger zu machen. Jünger machen heißt nicht immer, sie in die Kirche einladen, aber das kann es heißen. Vielleicht sollst du einfach Gemeinschaft mit jemandem haben, Beziehung aufbauen, und durch das lernt er Gott kennen, und dann lade ihn in die Kirche ein? Wie weiß ich jetzt, was ich tun soll? Es ist ganz einfach – frag einfach Gott, weil er weiß immer, was zu tun ist.


Am Schluss erzähle ich euch noch ein Zeugnis von einem Schweizer. Er betet immer so: "Gott schick mir die Leute über den Weg, die offen für dich sind." Und er hat so coole Begegnungen. Er geht über eine Brücke, dort steht eine junge Frau, die auf den Boden schaut. Jesus sagt zu ihm: "Die will runterspringen und sich umbringen." Er geht hin und sagt: "Jesus will dir ein Leben im Überfluss geben." Ihre Antwort: "Nein, das kann nicht sein, mein Freund hat mit mir Schluss gemacht, ich wollte mich gerade umbringen." Ja, kurze Rede, sie hat sich bekehrt und ihr Leben Jesus gegeben.


Ich segne euch damit, mutig zu sein, und euch dazu gebrauchen lassen, dass Gott euch Menschen über euren Weg schicken darf. Und in weiterer Folge Menschen, die sich auch bejüngern lassen möchten.

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