Warum ist es, dass wir so oft im Urlaub vergessen zu beten, dass wir uns fast so fühlen, als ob wir auftanken müssten von unserem geistlichen Leben? Kennt das jemand? Ich bin neulich über einen Bibelvers gestoßen. Vielleicht gibt der uns da Aufschluss.
In Hebräer 12/3 steht: Denn betrachtet den, der so großen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht ermüdet und in euren Seelen ermattet! (ELB)
Hier ist natürlich von unserem Herrn Jesus Christus die Rede. Kann es sein, dass wir „müde“ werden und ermatten, weil wir nicht auf Jesus schauen? Und nicht nur auf Jesus schauen, sondern auch auf das schauen, was er durchgemacht hat, und zwar ohne, dass er das musste und ohne Schuld, also schuldlos, statt dir und
mir.
Ich denke, dass wir sehr oft auf Jesus schauen. Am liebsten dann, wenn wir ihn als Löwen sehen, als den, der für uns mächtig eintritt, alles Böse um uns herum zerstört und uns, als seine Freunde, seine Macht gibt, um die Taten des Feindes zu vernichten.
Bitte versteht mich nicht falsch! Das stimmt alles. Wir sollen ja wie Jesus, in seiner Kraft und Macht, die Werke des Feindes zerstören. Aber wir sollen auch auf ihn schauen und nie vergessen, was er für uns getan hat. Das ist so zu sagen die Voraussetzung von der Kraft, die Jesus uns gibt.
Das erinnert mich auch an eine Stelle in der Offenbarung, wo das Lamm auf dem Thron sitzt, und wir werden das Lamm in alle Ewigkeit anbeten. Und obwohl der Löwe von Juda auch Jesus ist, ist es das Lamm, das unsere Erlösung und unsere Kindschaft mit Gott Vater erwirkt hat. Wenn wir nicht genug auf die Lamm-Seite von Jesus, also auf die Erlösungstat Jesu, schauen, darüber nachdenken, dafür danken, dass wir durch ihn leben dürfen, dann ist alles andere mühsam.
Ich habe mir vorgenommen, dass ich in dieser Urlaubszeit, in dieser Zeit der Ruhe, wieder eines in den Vordergrund stelle: Ich denke dankbar über Jesu Opfer nach und überlege, was das für mich heißt. Es heißt auf alle Fälle, dass ich, die ich mühselig und beladen bin, zu Jesus gehe, damit er mich erquickt. (Matthäus
11/28)
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