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Bronwin Staple

Die große Kapitulation

Aktualisiert: 2. Dez. 2024


In Johannes 4 finden wir eine relativ bekannte Geschichte:


Jesus ist müde vom Unverständnis, Nörgeln und Neid der Pharisäer, und einer langen Reise, und setzt sich in der brennenden Mittagshitze an einen Brunnen. Dort begegnet ihm eine Frau. Eine Samaritanerin. Na, da hätten die Pharisäer was zum Reden gehabt!! Zu der Zeit durfte man Frauen nicht lehren, und Juden verachteten Samaritaner. Trotzdem fragt Jesus sie:


Johannes 4:7 + 9-12

»Bitte, gib mir zu trinken.«

Die Frau war überrascht, denn sonst wollen die Juden nichts mit den Samaritanern zu tun haben. Sie erwiderte: »Du bist ein Jude und ich bin eine Samaritanerin. Warum bittest du mich, dir zu trinken zu geben?«


(Wenn Juden aus dem Becher eines Samaritaners tranken, galten sie als unrein. So tief war die Ablehnung!)


Jesus antwortete: »Wenn du wüsstest, welche Gabe Gott für dich bereithält und wer der ist, der zu dir sagt: ›Gib mir zu trinken‹, dann wärst du diejenige, die ihn bittet, und er würde dir lebendiges Wasser geben.«

»Aber, Herr, du hast weder ein Seil noch einen Eimer«, entgegnete sie, »und dieser Brunnen ist sehr tief. Woher willst du denn dieses lebendige Wasser nehmen? Bist du etwa größer als unser Vater Jakob, der uns diesen Brunnen hinterließ?«


Will dieser Jude vielleicht auch noch Jakob und seinen Brunnen klein machen!?!


Verspricht ihr dieser Mann lauter leere Sachen – genau wie jeder andere Mann auch in ihrem Leben? Wer ihre Geschichte kennt, weiß, dass wahrscheinlich schon so mancher Mann versprochen hat, den Durst in ihrer Seele zu stillen. Unerfüllte Versprechen. Gebrochene Versprechen. Und so ist ihre Seele ein tiefer, ausgetrockneter Brunnen. (Auf dieses Bild von unserer Seele als Brunnen gehe ich nachher noch einmal ein.)


Johannes 4:13

Wenn die Menschen dieses Wasser getrunken haben, werden sie schon nach kurzer Zeit wieder durstig.


Die Dinge, mit denen wir versuchen, den Durst unserer Seele zu stillen, verlangen immer nach mehr. Wir werden immer und immer wieder durstig.


Ich hab mal mit einer sehr guten Freundin und Kollegin zusammen gewohnt. Das war zu einer Zeit, wo wir neben Vollzeitjob ca. 20 Stunden/Woche einer Uni-Ausbildung widmen mussten (wir taten es beide sehr ungerne) und, weil wir „juniors“ waren, kamen regelmäßig über Nacht Bereitschaftsdienste dazu. Alle 3 Monate (hat sich öfter angefühlt, als das jetzt klingt!) hieß das, 12 Tage hintereinander arbeiten, plus an dem Wochenende in der Mitte zusätzlich 2 Nächte Bereitschaftsdienst. Manchmal eine ganze Nacht kein Anruf, manchmal vielleicht satte 3 Stunden Schlaf… Wir hatten viel Spaß als Wohnungskollegen, aber wir waren fertig. Und so waren unsere Mechanismen, wie wir unsere Seele wieder füllen wollten, sehr stark erkennbar.


Kennt ihr den Satz: „Ich gönn mir was Gutes!“ ICH tu MIR was Gutes. Und ICH entscheide, was dieses Gute ist.


Bei mir war es die Fantasie. Bücher, Filme, YouTube, Wikipedia – Inhalt ziemlich egal; Hauptsache, Flucht aus meinem überfordernden Leben.

Meine Freundin? Sie kaufte sich jedes Monat am Zahltag als Belohnung ein neues Kleid.

Bei anderen Leuten ist es vielleicht Schokolade. Oder Instagram. Oder Wetten. Beziehungen, von denen ich mir erhoffe, dass sie mich glücklich machen. Zocken. „Ich kauf mir mal was Schönes auf Amazon“. Pornografie. Reisen oder Urlaub. Der Hund. Sport. Die Kinder. Usw. Ich traue mir zu sagen, dass jeder von uns irgendeinen Mechanismus entwickelt hat, den Durst in unserer Seele – selbst – zu befriedigen. Ich habe eine Freundin, der Jesus einmal zeigte, dass sie sich oft ins Gebet und Bibellesen flüchtete, anstatt zu Jesus zu gehen! Es können die objektiv besten Dinge sein.


Wie ist das bei dir? Wenn die Zeiten schwierig sind und du diese Hundertstelsekunde hast, zu entscheiden, gehst du zu Jesus oder zu dieser anderen Sache? Was ist diese andere Sache, die dich mit „Wasser der Welt“ ruft? (Ob du diesem Ruf jetzt nachgehst oder nicht … was wäre diese Sache, die sich dir gerne als Option präsentiert?)


(Kurze Pause zum Nachdenken)


Das Problem ist, wenn wir von diesem Wasser trinken, das die Welt uns anbietet, werden wir immer. Wieder. Durstig.


Johannes 4:14

Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, der wird niemals mehr Durst haben. Das Wasser, das ich ihm gebe, wird in ihm zu einer nie versiegenden Quelle, die unaufhörlich bis ins ewige Leben fließt.


Klingt schön. Aber… was ist mit den schwierigen Situationen in meinem Leben?

Was ist, wenn mir Jesus einfach nicht das gibt, was ICH WILL?!?!?!?!? Dazu ist er doch da, oder? Dass er das tut, was ich will? Wozu sonst „habe“ ich ihn denn? & manchmal versagt er da einfach in seiner Aufgabe.

Jesus, vergib mir, wenn sich so ein Denken bei mir einschleicht.


Ich habe neulich gehört: „Der größte Feind der menschlichen Seele ist Unzufriedenheit.“


Der größte Feind der menschlichen Seele ist Unzufriedenheit.


Im Endeffekt geht es um Vertrauen. Kann ich vertrauen, dass Jesus das beste Wasser für mich hat? Dass sein Plan größer ist? Kann ich dankbar dafür sein, auch, wenn ich es nicht verstehe?


Diese Samaritanerin war ein tiefer Brunnen – aber ein trockener Brunnen. Wie schaut das bei uns aus? Was für ein Brunnen bist du?


In Jeremia 2:12-13 steht darüber, dass das Volk Gottes nutzlosen Götzen hinterher gelaufen ist:

Entsetze dich darüber, du Himmel, und schaudere, erstarre völlig ⟨vor Schreck⟩!, spricht der HERR. Denn zweifach Böses hat mein Volk begangen: Mich, die Quelle lebendigen Wassers, haben sie verlassen,

um sich Zisternen auszuhauen, rissige Zisternen, die das Wasser nicht halten.


Ich denke, wir können uns aussuchen, was für ein Brunnen wir sind. Wenn ich eine rissige Zisterne bin, wie in diesem Vers, (oder wenn ein Teil meines Lebens „rissig“ ist), dann muss ich das nicht bleiben. Dann kann ich Jesus bitten, mich auszubauen, die Risse auszubessern. Ich kann Jesus bitten, mich in die Tiefe zu führen.

Wir müssen Jesus erlauben, unsere Brunnen zu säubern – auch durch die Reibung aneinander, wie Andrea heute Vormittag schon gesagt hat.

Wir müssen Buße tun. Den Stolz unserer vermeintlichen Weisheit niederlegen und nach Gottes Wahrheit schreien, uns nach ihm ausstrecken. Gottesfurcht.

So kann er unsere Seelen wiederherstellen und unsere rissigen Zisternen zu tiefen Brunnen machen, die überströmen mit lebendigem Wasser.


Johannes 4:15-18

»Bitte, Herr«, sagte die Frau, »gib mir von diesem Wasser! Dann werde ich nie wieder durstig und brauche nicht mehr herzukommen, um Wasser zu schöpfen.«

»Geh, rufe deinen Mann und komm mit ihm hierher«, sagte Jesus zu ihr.

»Ich habe keinen Mann«, entgegnete die Frau. Jesus sagte: »Das stimmt! Du hast keinen Mann. Du hattest fünf Ehemänner, und mit dem Mann, mit dem du jetzt zusammenlebst, bist du nicht verheiratet. Das hast du richtig gesagt.«


Zur damaligen Zeit hat eine Frau ihrem Mann keine Scheidungsurkunde ausstellen können. Sie war im Prinzip der Besitz ihres Manns und er konnte sich scheiden lassen, wenn sie ihm nicht mehr behagte (in anderen Stellen der Bibel gibt es scharfe Worte zu dieser Praxis!). Natürlich kennen wir die Umstände nicht, und das „Schuldzuweisungsspiel“ kann man ewig spielen.


Mein Punkt ist: 5 Scheidungen haben in ihrer Kultur bedeutet, 5 versagte Lebensabschnitte. 5 Mal hat ihr ein Mann eine Urkunde ausgestellt, auf der stand: „Nicht Genügend“. Und jetzt in einer Beziehung mit einem Mann, der zwar vielleicht ihre Reize genossen hat, sie aber so wenig wertschätzte, dass er sie nicht heiratete – wie immer die Gründe dafür auch aussahen. Das ist eine Frau, die viel verwundet wurde, tief verletzt. Und dann völlig ausgegrenzt. Auf sie wurde herabgesehen und sie ist von den anderen Frauen so behandelt worden, dass sie lieber in der prallen Mittagssonne zum Brunnen um Wasser ging, als sich deren Gesellschaft auszusetzen.


Und Jesus gibt ihr nicht lange Streicheleinheiten! Sondern sofort, ohne Umwege, legt er seinen Finger direkt auf ihre tiefste Wunde!!


Das tut er bei uns auch manchmal. Manchmal verwendet er uns gegenseitig dazu. & das kann schmerzhaft sein. Es kann wirklich, richtig schmerzhaft sein, wenn Jesus die Risse in unserem Brunnen auszubessern anfängt. Vielleicht muss er sogar einen Teil der Wand raus klopfen, um etwas anderes einzufügen, oder um die Kapazität des Brunnens zu erweitern…


Und es ist unsere Wahl, wie wir darauf reagieren. Lassen wir das zu? Lassen wir durch Jesu Berührung Licht und Freiheit, Heilung in unser Leben? Oder reagieren wir mit Scham, oder Ärger? Ziehen uns zurück und „schützen“ diese Wunde, weil es weh tut? Mit aber dem Resultat, dass die Wunde weiter eitert und immer tiefer wird und nicht heilt.


Jesus lässt uns freie Wahl.


Diese Frau lässt sich auf Jesus ein. Sie erkennt:


Johannes 4:19

»Herr«, sagte die Frau, »ich sehe, dass du ein Prophet bist.«


Warum ist diese Aussage signifikant?


Samaritaner haben nur die ersten 5 Bücher der Bibel gehabt: Die Thora. Sie haben geglaubt, dass Mose der einzige Prophet war. Dass diese Frau erkannt hat – und das auch laut ausgesprochen – dass Jesus ein Prophet ist, war revolutionär und komplett außerhalb allem, was ihr eigentlich von ihrer Herkunftskultur als möglich präsentiert worden wäre.


Matthäus 10:41

Wer einen Propheten aufnimmt in eines Propheten Namen [d.h. im Blick auf seine Eigenschaft als Prophet], wird eines Propheten Lohn empfangen.


Was war ihr Lohn?


- Sie war eine der ersten Personen, der Jesus Gottes Plan für wahre Anbetung erzählt hat.

- Sie war eine der ersten Personen, der Jesus gewisse Offenbarungen über Gott als Vater und den Heiligen Geist gegeben hat.

- Sie war eine der ersten Personen, zu der Jesus klipp und klar gesagt hat, dass er der Messias ist.


Eine von allen verachtete, in Sünde lebende Frau … aus Samarien. Jesus hat sie gesehen, hat ihr Liebe und Annahme, Wertschätzung gezeigt. Hat ihr lebendiges Wasser gegeben, das den Durst ihrer Seele gelöscht hat.


Was ist geworden aus dieser Frau?


Aus der Bibel wissen wir, dass Jesu Jünger aus der Stadt zurück kamen, ohne eine einzige Person für Jesus gewonnen zu haben. Diese Frau geht zurück in die Stadt (Dieselbe Stadt, die sie verstoßen hatte! Keine Spur mehr von der Menschenfurcht, wegen der sie überhaupt in der Mittagshitze am Brunnen gewesen war!) und erzählt allen Leuten ihr Zeugnis. Sie sagt zu ihnen: „Kommt! Seht“. Und viele glauben an Jesus.


Ich habe neulich gelesen, dass die frühen Kirchenhistoriker ihre Geschichte aufgeschrieben haben. Ihr Name war Photina (der Name bedeutet „Die Erleuchtete“). Sie empfing zu Pfingsten zusammen mit den anderen Jüngern den Heiligen Geist.


Als eine der ersten Apostel, reist sie mit ihren 5 Schwestern und 2 Söhnen nach Karthago in Afrika, um dort die frohe Botschaft von Jesus zu verkünden - mit erstaunlichen Resultaten. Dann erscheint ihr Jesus in einem Traum und schickt sie zu Nero nach Rom – mitten in Zeiten der Christenverfolgung. Als Familie gehen sie zu Nero und sagen zu ihm: „Wir sind hier, um dir beizubringen, an Christus zu glauben.“


Leider ist es nicht überraschend, dass Nero sie foltern lässt: Ihre Hände werden mit Eisenstangen geschlagen. 3 Stunden lang mühen sich die Folterer ab, bis sie die schweren Stangen nicht mehr heben können. Auf den Händen von Photina & co. ist nicht eine Spur davon zu bemerken.


Neros nächster Plan: Sie auf seine Seite zu bekehren. Seine Tochter Domnina muss Photina und ihre Schwestern auf ein Festessen einladen. Das beste Essen und das schönste Gewand, Schmuck – alles, was wir meinen könnten, dass es „unserer Seele gut tut“ nach so schwierigen Zeiten – und ein Leben in Luxus werden angeboten.

Das alles, wenn sie Jesus Christus den Rücken kehren und statt dessen Nero und die römischen Götter anbeten. Photina erzählt Domnina von der verändernden Liebe ihres wunderbaren Jesus. Domnina ist tief berührt und bekehrt sich - mitsamt allen Dienern. Sie gibt alle Reichtümer an die Armen der Stadt und lässt sich taufen.


Nero ist nicht so begeistert und so sollen Photina, ihre Schwestern und ihre Söhne in einem Ofen verbrannt werden. Nur – sie fangen nicht Feuer! Jetzt muss Gift her. Photina trinkt es, nur es tut ihr nichts! Es hat auch keinen Effekt auf die anderen Christen! Aber der Mann, der ihnen das Gift verabreicht, gibt sein Leben Jesus.


3 Jahre lang waren sie im Gefängnis, wo sie jeder Form der Tortur ausgesetzt waren. Was ist passiert? Ihr Ruhm wurde weit und breit bekannt, sodass das Gefängnis ein Ort der Anbetung wurde. Viele Römer kamen, um das Evangelium zu hören und für sich beten zu lassen. 3 Jahre lang war dieses Gefängnis ein Zentrum, wo Jesus gefeiert wurde. Nach 3 Jahren kam das Nero zu Ohren und alle Christen bis auf Photina wurden geköpft. Photina selber wurde in einen tiefen, trockenen Brunnen geworfen, wo sie tiefste Einsamkeit erlebte. Berichten zufolge war das die schwerste Zeit für Photina. Warum? Sie wusste, dass ihre Geschwister mit Jesus waren und sie dort mit Jubel aufgenommen worden waren. Aber sie weinte, weil ihr das Privileg einer Marterskrone entgangen war.


Das Leben dieser Frau war ein tiefer Brunnen, eine Quelle lebendigen Wassers, das viele erfrischt hat. Ihr Leben hat keine Fans produziert. Ihr Leben hat Jünger Jesu hervorgebracht.


Jesus weiß, wie sehr ich wirklich, wirklich nicht gefoltert werden will. Ich kenne Leute, die da eine andere Perspektive haben, aber dort bin ich noch nicht. Aber ich will, dass der Schrei meines Herzens JESUS ist. Wie wir letzten Sonntag gebetet haben. Maranatha!

Ich will, dass ER der ist, der den Durst meiner Seele stillt, egal, was kommt. EGAL, was kommt. Sogar Folter. & wir leben in „den letzten Tagen“. Wir leben in Zeiten, wo wir nicht wissen, was auf uns zukommt. Vielleicht erleben wir einmal Verfolgung wie Photina.

Sind wir bereit, so fest zu stehen, wie sie es getan hat? Sind wir bereit, Jesus so an unser Herz ran zu lassen? Auch an die schmerzhaften, vielleicht schamvollen Stellen?


Nicht wegen dem, was für uns dabei raus schaut – und, ganz ehrlich, es schaut extrem viel für uns raus. Ewiges Leben ist eine ziemlich lange Zeit! Vor allem – bei Jesus gibt es Leben, und außerhalb von Jesus gibt es nur Tod. Und Jesus gibt uns IMMER mehr, als wir brauchen. Er versorgt uns, er liebt uns, es geht uns NUR bei ihm so gut in jeder Weise!

Aber das soll nicht unsere Motivation sein. Sondern unsere Liebe zu Jesus. Die muss uns bewegen.


Maranatha. Jesus, komm bald wieder.


Ich habe neulich einen interessanten Gedanken von John Bevere über das Gleichnis der 10 Jungfrauen, das Jesus in Matthäus 25 erzählt, gehört. 10 Jungfrauen (in unseren heutigen Kontext übersetzt könnte man sagen: Christen) warten auf den Bräutigam (Jesus) und schlafen dabei ein. Alle 10 sind Jungfrauen, alle 10 warten, alle 10 schlafen ein. Der einzige Unterschied? Die 5 Klugen haben sich mit genug Öl ausgestattet und den 5 Törichten geht kurz vor Mitternacht das Öl aus. Sie gehen, um sich eines zu kaufen. Moment mal. Sie gehen, um sich Öl zu kaufen?


John Bevere meint, dass das eventuell so ausgeschaut hat: Bei den 5 törichten Jungfrauen sah die Lebensübergabe an Jesus so aus: Sie gingen ins Geschäft, kauften sich die Lampe („Jesus, du bist jetzt Herr in meinem Leben“) und ein bisschen ein Öl mit einem Teil von ihrem Geld. Bei den klugen Jungfrauen sah die Lebensübergabe so aus: Sie gingen ins Geschäft, kauften sich eine Lampe und sagten zu Jesus: „Hier ist alles Geld, was ich habe. Jeden letzten Cent gebe ich dir. (Hier ist mein GANZES Leben, ich halte nichts zurück.) Bitte gib mir so viel Öl wie nur möglich.“

Die Klugen begleiten den Bräutigam in den Festsaal. Die Törichten kommen zu spät und Jesus sagt zu ihnen: „Ich kenne euch nicht.“


Timo Langner singt:

Es war die Angst, dass, wenn ich kapitulier,

ich mein Leben und alles,

was ich bin, letztlich verlier.

Doch in dir fand ich die Gnade,

die alles in den Schatten stellt,

mich heute fest und sicher in der Hand hält.


Es war ein kurzes Sterben, ja,

doch dann hab ich gespürt:

dass ich endlich auf dem Weg bin,

der ins wahre Leben führt.


Das ist die große Kapitulation,

und ich stürz mein altes Leben heut vom Thron.

Das ist die große Kapitulation.

Ich geh nie mehr zurück,

auch wenn ich alles verlier.

Das ist die große Kapitulation,

und ich bin für nichts anderes gebor’n.

Ich geh nie mehr zurück, nie mehr zurück.


Und auch wenn ich alles verlier:

ich leg heut mein Leben nieder vor dir.

Ich kapitulier.

(Timo Langner: „Die große Kapitulation". © 2024 Gerth Medien)


Ich möchte uns allen einen Moment geben, wo wir mit Jesus reden können und ihn fragen, wo wir stehen.


- Zu welcher Gruppe der Jungfrauen gehöre ich? Gibt es noch einen Teil von meinem Leben, von meinem Herzen, wo ich noch nicht bereit war, dir, Jesus, alles zu geben? Kann ich meine Angst niederlegen und mich in deine Hand fallen lassen – den einzigen Ort, wo ich sicher bin?


- Jesus, möchtest du noch an einer Stelle von meinem Brunnen tiefer graben, oder ihn ausbauen?


- Gibt es einen Bereich, wo ich selber „meiner Seele Gutes tun“ will anstatt zu dir, Jesus, der Quelle des Lebens, zu gehen? Stecke ich in ungesunden Mustern oder Abhängigkeiten?


Jesus, ich kapituliere. Auch, wenn ich alles verliere: Ich leg heute mein Leben nieder vor dir.



Das Ministry Team wird hier vorne stehen, falls du für dich beten lassen willst. Wenn du dir schwer tust mit dieser Kapitulation, kann ich dir auch ein SOZO empfehlen. Jesus will Freiheit für dich! Sei mutig und nimm das in Anspruch.


Bzw. nimm diesen Gedanken, diese Fragen, auch mit ins Soaking.

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